ja es gibt halt nicht mehr so viele Jantars. Ich selbst habe auch nur eine Sportina 595, die kleine Schwester der Jantar. Und im Moment ist ja Winter und da sind die Boote an Land.
Aber ja, noch vor wenigen Jahren war hier mehr los. Der mit Abstand aktivste Nutzer war @eric . Aber ihn habe ich hier auch schon lange nicht mehr gesehen. Eventuell hat er sein Boot auch schon verkauft.
Zitat von eric im Beitrag #11 Muss, muss, muss man nur sterben. Das steht fest.
Bei allem anderen kann und sollte man Entscheidungen treffen. Und bei allen diesen Entscheidungen wird zunehmend einfliessen, dass die eigentlich Währung, um die es tatsächlich geht Zeit ist. Man muss kein Haus abbezahlen, keine Leasingraten für ein viel zu grosses Auto, man muss auch keine Firma leiten oder Untergebene schikanieren oder Angestellte. Die Jantar ist schon ein ganz guter Hinweis, was ich meine.
Naja, ich kann auch total aussteigen und nach Kanada in die Wildnis gehen. - Will heissen, praktisch funktioniert das so nicht. Das hat man ja gerade dieses Jahr beim Lockdown gesehen. Deshalb muß man am Ende eben doch das Hamsterrad voll durchdrehen. Nur ein bisschen drehen geht eben nicht oder mal kurz anhalten um ein paar Wochen später wieder ins Hamsterrad einzusteigen geht eben auch nur dann wenn man es sich leisten kann.
Zitat von eric im Beitrag #11Wie wichtig sind irgendwelche Rentenpunkte gegenüber echter Lebenszeit?
...und genau deshalb zahle ich ja mein Häuschen ab (s.o.) um eben schon mit 63 frei zu sein davon um dann noch ein paar Jahre zu haben wenn ich mir den Austritt aus dem HAmsterrad leisten kann.
Zitat von eric im Beitrag #11Natürlich sind auch 2 Wochen tolle Segelzeit eine Bereicherung und dass die Jantar ein Trailerboot ist, sollte man dabei nicht ganz aus den Augen lassen.
Diese Diskussion hatten wir schon mal - genau wir beide. Ich sage aber dass auch das nur geht wenn es die Rahmenbedingungen zulassen, denn ich möchte eben keine Leasingraten für "ein viel zu großes Auto" abbezahlen (s.o.) müssen um 1x Im JAhr (wenn überhaupt) mein Boot ziehen zu können. Und dann wohin mit dem Trailer wenn man ihn nicht benötigt.
vielen dank für Deine Einlassungen. Der Urlaub dieses Jahr ist schon seit 3 Wochen beendet. Wenn, dann erst wieder nächstes Jahr. Am Bolter Kanal ganz vorne waren wir mit dem Fahrrad. Wir haben auch den Anleger dort gesehen der voll war. Es hätte kein Boot mehr hingepasst. Im Grunde fehlen ein paar Gleichgesinnte mit den ungefähren Vorstellungen von Urlaub denen man sich anschliessen kann. Bei meinen Großeltern hat das noch funktioniert. Sie waren in den 70'ern mit ihrem 20'er mit den ganzen Vereinskumpels immer drei Wochen an der Müritz. Da hatte man den ganzen DDR Urlaub verbracht. Wo sollte man auch hin? Heute sieht das anders aus. Viele haben große Boote. Sie zieht es an die Ostsee. Andere bewegen Ihre 50.000Eur Kreuzer gar nicht und wieder andere machen ein Rennen aus der Urlaubszeit. Da war mal einer mit dem ich zu zweit die Oder hoch wollte. Er mit seinem Boot und wir mit unserer Sportina Richtung Stettin. Verabredet hatten wir uns dazu im Winter und naja die ersten Gespräche ließen da schon arge Zweifel aufkommen ob das so gut geht so dass wir im Frühling dann doch lieber wieder abgesagt haben. Der wollte jeden Tag um 6oo Uhr aufstehen und bis Sonnenuntergang unterwegs sein. Auch den Weg über die Oder wollte er in Rekordzeit schaffen. Keine Pausen, keine Erholung, kein Ausschlafen, nicht auch mal zwei Tage im gleichen Hafen bleiben. Was sind das nur für Menschen? Was ist aus unserer Gesellschaft geworden die selbst im Uraub permanent im Rennen ist? Und so ist es dann dabei geblieben. Eine andere Sache ist der zur Verfügung stehende Urlaub. Ich darf nur drei Wochen zusammenhängend Urlaub nehmen. Und das finde ich für solche Touren, egal ob Müritz oder Ostsee, schon ziemlich knapp. Ich kann mich erinnern dass wir bei den beiden Törns mit meinem Großvater 1994 etwa 4 Wochen unterwegs waren. Kürzer würde meiner Meinung auch nicht den Weg zu Wasser rechtfertigen. Damals war ich aber Student und hatte 8 Wochen frei.... Eigentlich kann man so etwas nur als Frührentner planen.... Mal so schön mit Anfang 60 fünf Wochen an die Ostsee. Einfach Mitte Juni los und Ende Juli wieder nach Hause.... Bis dahin muß ich aber noch 10 Jahre arbeiten.
Ich habe diese Tour mal zusammen mit meinem Großvater gemacht. Das war 1994 und 1995 - also zweimal sogar. Der hatte aber auch ein anderes Boot (9m, 5000kg Stahl). Aber mit einer Jantar 21, Hut ab.
Wie voll war es denn dieses Jahr in den Häfen? Wir - ich und meine Freundin - waren dieses Jahr nur in Waren (nicht mit dem Boot). Wir habe den Hafen völlig überfüllt vorgefunden. Teilweise lagen die in 4-er Päckchen. Einen Tag haben wir uns eine XY ausgeliehen. Das geht bei der Firma "funmüritz" für 80,-Eur/Tag. Der Vermieter ist aber alles andere als freundlich, leider. Er hat gleich gefragt ob wir denn segeln können und erzählte von den vielen Vorkommnissen mit denen er im Zusammenhang mit seinen Bootsmietern konfrontiert wurde. Das Boot hatte sogar einen Anker dessen Benutzung uns aber verboten wurde ("nur im Notfall"). Wir haben aber trotzdem an der Ostküste geankert :-) und ein Mittagschläfchen in der Sonne gehalten.
Nein, im Ernst würde ich gerne tatsächlich mal mit *unseren* Boot (also mit unserer Sportina 595, die Schwester der Jantar 21) an die Müritz. Das Problem ist dass nur ich segeln kann. Meine Freundin hat zwar den Schein gemacht aber es fehlt die Übung. Wir sind auch noch nie zusammen geschleust. Dann haben wir Angst vor Gewitter. Was macht ihr bei Gewitter im Bootsurlaub? Natürlich sollte man da im Hafen sein, klar. Aber könnt ihr da noch seelenruhig schlafen? Was ist wenn der Blitz in den MAst einschlägt und da Menschen unten in der Koje liegen?
mein Boot befindet sich zur Zeit in einem Mietstellplatz in einem Boostschuppen von dem aus das Boot direkt geslippt werden könnte. Dieser Boostschuppen ist auch keine Sportstätte und die Steganlage wo das Boot im Sommer liegt ist auch keine Sportanlage (die ja momentan auch geschlossen bleiben müssen). Ich müsste also nicht das Boot mit einem Anhänger spazieren fahren. Meine Frage zielt ja eigentlich darauf ab ob ich alleine Auto fahren darf um zum Boot zu kommen (zum Streichen, oder zum Segeln sei mal dahingestellt). Rein juristisch, meine ich.
Das Boot fertig zu machen und ins Wasser zu bringen, war bislang fester Bestandteil des seelischen Gleichgewichts und dass das wegfällt und wenn's schief geht, für sehr, sehr lange Zeit, ist nicht so gut.
VG Eric
Das würde ich gerne mal zur Diskussion stellen ob das wirklich wegfällt. Darf ich zum Boot fahren um den Unterboden zu streichen? Das Boot slippen wird dann ein anderer und da bin ich nicht dabei. Und wenn das Boot dann schwimmt, darf ich allein mit meinem Auto zum Boot fahren um damit "...Sport im Freien und alleine..." zu betreiben? Laut Ausgangsbeschränkung ist genau das ja erlaubt, nur eben nicht mit anderen Leuten.
Vielen Dank für den Beitrag. Ich habe auch noch nicht so richtig den optimalen Lack gefunden. Bisher hatte ich für die Pinne Epoxydharz genommen. Das hielt auch immer ganz gut durch. Aber in der letzten Saison 2019 ist das irgendwie sehr stark ausgekreidet bzw. irgendwie zerfiel das Epoxy zu Staub. Eventuell hatte ich auch das falsche Mischungsverhältnis. Deshalb bin ich am Überlegen ob ich in diesem Winter mal richtigen Aussenlack dafür nehme. Und ich dachte da auch so an Schooner-Gold aber wenn das, laut Erik, jetzt auch nicht so gut sein soll...
also ich tauche da im Hochsommer immer so eimal im Jahr drunter mit einem Topfreiniger (so ein "Stahlwolle"-Ding mit Seife drinnen). Taucherbrille auf und los gehts. Ich bin nun schon 50 aber ich schaffe es immer noch so ca. 30 Sekunden lang die Luft anzuhalten. Gutes Training nebenbei.
Ansonsten zum Kärchern. Da wo ich am Samstag mein Boot hinbringe darf ich kärchern.
man muß dabei bedenken dass man ja nicht immer an Bord ist wenn ein Gewitter ansteht. Ich persönlich würde ohnehin immer - soweit nur irgend möglich - an Land gehen und das Gewitter dort abwarten. Für meine Freundin und mich sind Gewitter auf dem Wasser traumatische Erlebnisse die ich nicht unbedingt haben muß. Wir hatten 2014 schon einmal das Vergnügen auf dem Wannsee als ein plötzlich einbrechendes Gewitter über uns zog. Damals kippten die Jollen reihenweise um - stand sogar in der Zeitung. Ich persönlich habe schon zusammen mit meiner Freundin mehrfach Blitze in Boote einschlagen sehen (Stössensee, Berlin). Wichtig für mich wäre also ein Blitzschutz in der Art dass der Blitz nicht das GFK durchschlägt oder gar in das Bootsinnere (Kajüte) eindringt falls man doch im Boot verbleiben muß und auch wegen Brandschutz.
Letztes Jahr schliefen wir vor der Pfaueninsel. Um halb vier in der Nacht stand ein Gewitter über Falkensee und zog dann nach Norden ab. Wir wurden nochmal verschont. Aber man kann ja nie wissen.
Zitat von Pete im Beitrag #1....schlecht, dass der Ex-Eigner verstorben ist und ich die Jantar von den Erben erstanden habe, die noch viel weniger Ahnung vom Segeln haben als ich.
Ging mir auch so als ich meine "Jantar" vor 4 Jahren vom Getöcht eines damals Verstorbenen gekauft hatte. Am Ende hat sich sogar heraus gestellt dass ich gar keine Jantar 21 gekauft hatte, sondern eine Sportina 595. Aber egal, ich habe das Boot immer noch und Spaß dran.
da gerade bei uns so viele Gewitter hinwegziehen möchte ich eine Debatte anstoßen wie man sich bei unserem Boot so gut wie möglich für einen Blitzschutz sorgen könnte. Ich denke der sicherste Schutz vor Gewitterblitzen wäre eine sichere Ableitung über den Kiel ins Wasser. Da der Alu-Mast der höchste Punkt an einem Segelboot ist, schlägt der Blitz dann wohl höchstwahrscheinlich dort auch ein. Zumindest bei meinem Boot ist dann aber schon Schluss, denn eine wirklich gut leitende Verbindung zwischen Mastfuß und Kiel gibt es bei meinem Boot (eine Sportina 595) nicht. Man findet da höchstens den 4-fach Flaschenzug vor welche die Kielholemechanik treibt. Das Seil ist aber aus nichtleitendem "Zeugs".
Wie ist das bei einer Jantar gelöst? Gibt es da eine sichere elektrische Verbindung vom Mastfuß zum Kiel die kurzzeitig so 10.000A verträgt? Wie würde sich das mit einfachen Mtteln bewerkstelligen lassen?
ich habe auch eine Sportina595 und bin sehr zufrieden. Ich habe die 130kg Version. Ich habe das Boot als Jantar21 gekauft und hatte somit keine Probleme bei der Zulassung. Ein Jahr später hatte ich dann auch festgestellt dass ich gar keine Jantar21 habe. Ein Sportina595 Handbuch habe ich daher auch nicht.
ich habe mir ein besonders schmales Solarpanel gekauft (https://www.solar-qqq.de/50-watt-limopow...m-batterie.html). Das passt auf das Kajütdach zwischen Mastfuß und Püttigeisen. Das Solarpanel bringt 50W und bei voller Sonne etwa 1,5A Ladestrom. Das reicht völlig aus die Batterie Wochentags aufzuladen um am Wochenende wieder startklar zu sein.
ich bin Fan von dem selbstabschleifenden Antifouling. Ich trage jedes Jahr im Frühjahr eine Schicht davon auf und im Herbst ist das fast von alleine runter geschliffen. Manchmal schimmert da schon die Osmoseschutzschicht durch im Herbst. Den Rest erledigt der Kärcher. Und in der nächsten Saison geht es wieder von vorne los. Dieses jahr hieß das Zeug "Micron350" von International. Im letzten Jahr hatte das einen anderen Namen. Die Firma bringt da wohl immer etwas neues raus.
Bei der Nutzung von Dünschichtantifouling, wie z.B. VC17, habe ich die Befürchtung dass die Schichten von Jahr zu Jahr anwachsen, da sich das ja nicht von selbst abschleift und das das dann irgendwann so aussieht wie Schiefertafeln aus dem Erzgebirge.
Nicht schlecht. Genau die richtige Größe auch für eine Sportina 595 Aber knapp 1000€ für zwei ist schon.... naja... da bin ich mir nicht sicher was dann mehr Wert ist: Die Winschen oder der ganze Rest was da dran hängt. Aber jetzt zur Frage: Gibt es von diesen Winschen nicht immer zwei verschiedene? Also LINKS und RECHTS drehende, wo dann auch diese Metallnase andersrum sein muß? Das geht aus der Bestellung (https://www.koesling.de/_deck/winschen/h...lu_HB15STA.html) nicht so recht hervor.
Zitat von eric im Beitrag #11Solange nichts schimmelt, ist das klar eine Verbesserung der Wohnqualität.
Interessant, genau das hatte ich mir damals beim Kauf auch so gedacht. Wenn es schimmelt, dann wohl nur zwischen Bordwand und Teppich, nehme ich an. Das blöde ist nur wie man das testet. Denn dazu müsste man ja den Teppich abreissen und nachschauen.
Also bei meiner Sportina 595 hat mein Vorgänger Auslegeware an die Wand und die Decke geklebt. Hält bis heute und ich finde das gar nicht so hässlich bzw. eigentlich eine ziemlich coole Idee. Das hat auch den Vorteil dass das in der Nacht ein wenig die Feuchtigkeit puffert und am Tage wieder abgibt. Außerdem klingt dann das Boot akkustisch nicht mehr so "hallig" wie andere Jogurtbecher. Der Nachteil ist freilich das Gewicht denn in dem Boot sind bestimmt 15kg Teppich verklebt.
Ich habe eine Sportina 595. Wozu braucht man eigentlich die Winschen auf dem Dach? Ich kann da nicht einmal eine Kurbel einstecken. Für mich sind die beiden Winschen auf dem Dach daher absolut sinnfrei.
Die Winschen in der Plicht, okay die braucht man schon hin und wieder. Kombiniert mit einer riesengroßen Haifischklemme perfekt auch für Windstärke 5 (ab 6 fahre ich nicht mehr).
Zitat von eric im Beitrag #61[quote=Frank 09|p2532] Moin Frank, wir haben uns gegen ein Porta Potty entschieden, allerdings musste es dafür auch erstmal angeschafft und ausprobiert werden, mit der Massgabe, dass da ja keiner raufgeht. Die undankbare Aufgabe, das Ding samt seiner Klärwerks-Biologie killenden Inhaltsstoffe wieder zu entleeren, bleibt ohnehin am Skipper hängen und ich hätte jedesmal hinterherkotzen können, wenn das Zeug da so unwillig rausflatscht.
Mal abgesehen davon, dass es schon eine grosse Kunst ist, da überhaupt was reinzukriegen. Wer wirklich nicht auf einen Eimer kann oder darf, für den gibt es auch Trockenlösungen, aber Porta Potty ist für mich nur zur Damenberuhigung. Seht her, es ist was an Bord, ihr könnt also entspannt mitsegeln. Das ist denen ja wichtig. Aber gerade die würden eher sterben, als sich auf das Ding zu klemmen. Jedenfalls die Damen, die ich kenne.
Muß gerade grinsen denn wir (meine Freundin und ich) hatten dieselbe Diskussion mit dem Klo und daraufhin auch das kleinste PortaPotti gekauft. Allerdings konnte ich meiner besseren Hälfte das Zugeständnis abringen immer für die Entleerung zu sorgen. Als gelernte Krankenschwester scheint man da wohl abgehärtet genug zu sein. Und ja, meine Freundin klemmt sich auf das Ding und kriegt da wirklich was rein.
Echt? Ihr hattet Wind? Wann seid ihr denn gefahren? Also ich bin dieses Jahr 43 Mal den Wannsee hoch und runter gefahren. Insgesamt weit über 700km. Immer vom Stößensee nach Kladow oder Pfaueninsel und zurück. Einmal waren wir sogar bis zum Krampnitzsee, haben da übernachtet und sind am anderen Tag wieder zurück gefahren. Ein anderes Mal vor der Pfaueninsel übernachtet wo nacht 03:30Uhr in Höhe Nauen ein Gewitter aufzog und ich betete dass das nicht zu uns kommt. Es zog dann glücklicherweise nach Norden weiter.
Aber bis zur Ostsee werden wir es wohl nie schaffen. Meine Freundin hat gerade frisch den Segelschein gemacht und bräuchte da noch Übung und zudem habe ich ja jeden Sommer nur 3 Wochen Urlaub am Stück. Und ja, es war größtenteils heiß, aber Wind war keiner. Ich erinnere mich an etliche Flauten wo ich nur unter Maschine raus gefahren bin und mich von aussen an der Badeleiter festhaltend, meiner Freundin zugeguckt habe, wie sie bei der Segelschule Hering trainierte.