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| Zuletzt Online: 25.07.2022
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Hallo Thomas,
das sind im Original m. E. keine Flachkopfschrauben.
Hier mal der FSA-Beitrag. Mit Fotos. Schon 2010 schraubenlose Montage.
Aber die haben auf ihrer Website noch andere gute Beispiele, auch Jantar.
Was mich halt interessieren würde, was hinter der Technologie steckt, die Scheiben ohne jede Dichtung über 30 Jahre lang dicht zu halten und sie auch nicht an den Schraubenlöchern einreissen zu lassen, nicht sich wellen zu lassen usw. Die Originalscheiben sind definitiv nicht gelasert. Wie haben die den Rand der Scheiben so extrem makellos und hochwertig hinbekommen?
Haben wir irgendwas verlernt oder noch nie gekonnt?
Wenn du die die Scheiben ausbaust, berichte mal, was dir zu dem Thema Dichtung an Erkenntnis in den Schoss fällt. Vielleicht lernen wir ja was dazu.
Hier der Beitrag:
Jantar Fenster trübe
VG Eric
ps.Gibt in der Fliesenabteilung im Baumarkt so winzige Ausgleichkeilchen aus Plastik. Falls dir die Scheibe nach dem abschrauben nicht entgegenfällt, würde ich sie von innen sanft drücken. Die Rückstellfederkraft von ein paar gebogenen Latten sollte genügen, um den ersten Druck aufzubauen und dann von der Innenseite die Keilchen dazwischenstecken.
Vorsicht beim abschrauben der Innenrahmen, die haben in der Herstellung sicher nur 5,50 gekostet, aber es gibt sie nicht mehr und wenn du heute einen fragst, der dir mal ein bisschen PVC tiefzieht, dann leuchten dem in Erwartung eines warmen Geldregens die Handwerkeräuglein.
Der Fensterinnenrahmen sollte nicht kaputt oder verloren gehen, denn der überdeckt an der Stelle, dass man diesem hochwertigen Kleinkreuzer polnischer Produktion eine Innenschale spendiert hat. Ein Detail, was du heute lange suchen kannst. Die Rahmen sind also nicht nur schicke Spinnenwohnung, sondern haben eine Funktion. Aber sie sind extrem empfindlich, wenn sie lieblos ausgebaut werden.
Gutes Gelingen und berichte mal, gerne mit Fotos.
VG Eric
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Die Yacht-Redaktion hatte die Idee, mal zu zeigen, was man mit richtig viel Geld aus einer betagten 25ft-Yacht herausholen kann.
Sieht man mal darüber hinweg, dass das Ding hinterher teurer war als ein Porsche und dass man für das Geld schon richtig heisse Boote ladenneu kaufen könnte, war diese Leistungs- und Materialschlacht für uns Normalsterblichen trotzdem interessant.
Vielleicht auch, was man besser sein lässt. Dazu gibt es einen Blog.
Hier findet sich auch der schraubenlose Fenstereinbau und eine ziemlich geniale Fixierung der Scheiben während der Aushärtung. Ein nicht leicht lösbares Problem.
Hier drücken sie mit druckstabilen Pappkanteln gegen die Reling. Darauf muss erstmal einer kommen. Hut ab!
https://www.yacht.de/aktuell/panorama/ka...ya-wieder-dicht
Bei der selben Truppe gibt es auch als Video den Einbau von Scheiben mit Schrauben beim Refit einer Varianta.
Schrauben kann auch schief gehen oder nicht so toll aussehen, wie man gehofft hatte.
[[File:img_20191106_092613.jpg|none|1200px|600px]]
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VG Eric
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Hi Thomas,
wenn die neuen Scheiben keine Bohrlöcher haben, würde ich auch keine reinmachen. Ist eigentlich Stand der Technik, dass man das heute nicht mehr machen muss. Was ebenfalls Stand der Technik ist, ist eine zurückgesetzte Dichtungsfuge. So wie an der Heckscheibe eines Kombis.
Es ist durchaus möglich, dass der äussere Centimeter dabei ein Kautschukband ist, wie im Karosseriebau und erst in der verbleibenden Fläche geklebt wird. Was ich mir auch vorstellen kann ist, dass die Jantar dabei gedreht wird. (im Wasser kein Hexenwerk), bis die Kajütscheibe waagerecht liegt. Dann kann man nämlich mit Sandsäcken arbeiten, statt mit irgendwelchen Hilfsrahmen.
Die Jungs von der FSA verkleben auch schraubenlos, das haben sie hier mal vorgestellt. Mit Fotos. Die sind nett und helfen gern, wenn man mal eine technische Frage hat.
Ist natürlich technisch und handwerklich anspruchsvoller, als zu schrauben, könnte am Ende aber aussehen, wie gewollt UND gekonnt. Wobei schrauben auch nicht ohne ist, wie du leicht an so mancher gesprungenen Scheibe im Hafen sehen kannst.
Für nichttragend hätten 4 mm genügt.
Falls die einst ohne Dichtung aufgebracht wurden, dann nur im wirklich warmen Zustand, sonst wird das nix. Bist du dir sicher, dass die nur einseitig gebogen sind?
VG Eric
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Es gab mal einen Berliner Jantarvertreter? Echt jetze?!
Wer soll das sein? Kennt er dieses Forum?
VG Eric
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Zitat von eric im Beitrag #25 [quote=FlyingFox|p3368]Hallo,
am Sonntag habe ich alle Schrauben des Backbordfensters entfernt......
Es machte einfach Plopp und war ab.
Eine Art von Dichtmittel war nicht erkennbar!!!
Reichlich Feinstaub, der letzten 22 Jahre, mehr nicht.
Das es fast immer dicht war, erscheint mir wie ein polnisches Handwerkswunder. Bei starken Regen tropfte es halt etwas.
Die Fenster liegen perfekt an. Das kann heute so keiner mehr!!!
Das geeignete Dichtmittel suche ich noch. Ich habe mal was auf Arbeit bestellt.
Moin Michael, damit sehe ich meine Theorie bestätigt. Warm eingebaut, ohne alles, einfach nur talentierte Bootsbauer. Und sowas suchst du jetzt? Das wird eher enttäuschend oder nicht bezahlbar oder nicht dicht. Oder teuer, enttäuschend und nicht dicht. Weiss nicht, ob die Polen heute noch solche Handwerker haben. Wenn ich so an die Installateurdarsteller denke oder andere Bauluden, dann glaube ich nicht an Wunder. Ich denke, das endet mit ein paar Probestücken und einem Infrarotstrahler und üben, üben, bis man's drauf hat. Oder mit einem elenden Gemansche mit Sikapampe und Primer und Sperrschicht und nicht abgerundeten Kanten. Bei meiner Kleinen ist nicht ein Staubkörnchen zwischen Rumpf und Scheibe und da tropft auch nichts. Dass die Scheiben eher transluzent sind, juckt mich nicht, seit ich weiss, was neue kosten würden und das bei einem nicht akzeptablen Qualitätsverzicht. Die abgerockte Osmose-Schüssel, wegen der ich mal versehentlich nach Ost-Holstein gegurkt bin, hatte noch nicht mal Scheiben, sondern nur blau angemaltes Sperrholz, sowohl statt Kajütfenster, als auch das Steckschott. Habe ich zuerst gar nicht kapiert, dachte nur, wo ist denn der Lichtschalter, man sieht ja garnichts...🤔 Man hat nur sofort gerochen, dass er dieselbe Aufmerksamkeit auch seinen Polstern zugute gekommen lassen hatte. Totes Opossum oder verendeter Elch. Ganz toll. Bis dahin kannte ich ja nur die Jantars im Revier und bei uns hat man offensichtlich ein anderes Verhältnis zu Booten. Wenn die Scheibe ohne Probleme abgegangen ist, hast du ja schon halb gewonnen. Dann hast du eine Schablone für eine Schablone. Der Zwischenschritt, um die Biegung rauszunehmen. Damit könntest du das mit einem Anlauffräser bearbeiten. Kühlung erforderlich, mit Luft oder Wasser, was sicher eine schöne Sauerei wird. Wenn die alten Scheiben noch ok sind, würde ich die durchwärmen und wieder einbauen. Mit etwas Spüli dazwischen, siehst du sicher, wo du schon dran bist und wo nicht. Wie gesagt, ist auch Optik. So ein breiter, schwarzer Rand ist nur akzeptabel, wenn die Scheiben so dunkel sind, dass man ihn nicht unterscheiden kann. Bei helleren Scheiben erzeugst du einen Sprung in der Linienführung und die ist ziemlich entscheidend, ob ein Boot cool aussieht oder mehr so nanu, was ist denn da passiert... VG Eric
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Zitat von FlyingFox im Beitrag #24 Hallo,
am Sonntag habe ich alle Schrauben des Backbordfensters entfernt......
Es machte einfach Plopp und war ab.
Eine Art von Dichtmittel war nicht erkennbar!!!
Reichlich Feinstaub, der letzten 22 Jahre, mehr nicht.
Das es fast immer dicht war, erscheint mir wie ein polnisches Handwerkswunder. Bei starken Regen tropfte es halt etwas.
Die Fenster liegen perfekt an. Das kann heute so keiner mehr!!!
Das geeignete Dichtmittel suche ich noch. Ich habe mal was auf Arbeit bestellt.
Moin Michael, damit sehe ich meine Theorie bestätigt. Warm eingebaut, ohne alles, einfach nur talentierte Bootsbauer. Und sowas suchst du jetzt? Das wird eher enttäuschend oder nicht bezahlbar oder nicht dicht. Oder teuer, enttäuschend und nicht dicht. Weiss nicht, ob die Polen heute noch solche Handwerker haben. Wenn ich so an die Installateurdarsteller denke oder andere Bauluden, dann glaube ich nicht an Wunder. Ich denke, das endet mit ein paar Probestücken und einem Infrarotstrahler und üben, üben, bis man's drauf hat. Oder mit einem elenden Gemansche mit Sikapampe und Primer und Sperrschicht und nicht abgerundeten Kanten. Bei meiner Kleinen ist nicht ein Staubkörnchen zwischen Rumpf und Scheibe und da tropft auch nichts. Dass die Scheiben eher transluzent sind, juckt mich nicht, seit ich weiss, was neue Kosten würden und das bei einem nicht akzeptablen Qualitätsverzicht. Die abgerockte Osmose-Schüssel, wegen der ich mal versehentlich nach Ost-Holstein gegurkt bin, hatte noch nicht mal Scheiben, sondern nur blau angemaltes Sperrholz, sowohl statt Kajütfenster, als auch das Steckschott. Habe ich zuerst gar nicht kapiert, dachte nur, wo ist denn der Lichtschalter, man sieht ja garnichts...🤔 Bis dahin kannte ich ja nur die Jantars im Revier und bei uns hat man offensichtlich ein anderes Verhältnis zu Booten. Wenn die Scheibe ohne Probleme abgegangen ist, hast du ja schon gewonnen. Dann hast du eine Schablone für eine Schablone. Der Zwischenschritt, um die Biegung rauszunehmen. Damit könntest du das mit einem Anlauffräser bearbeiten. Kühlung erforderlich, mit Luft oder Wasser, was sicher eine schöne Sauerei wird. Wenn die alten Scheiben noch ok sind, würde ich die durchwärmen und wieder einbauen. Mit etwas Spüli dazwischen, siehst du sicher, wo du schon dran bist und wo nicht. Wie gesagt, ist auch Optik. So ein breiter, schwarzer Rand ist nur akzeptabel, wenn die Scheiben so dunkel sind, dass man ihn nicht unterscheiden kann. Bei helleren Scheiben erzeugst du einen Sprung in DED Linienführung und die ist ziemlich entscheidend, ob ein Boot cool aussieht oder mehr so nanu, was ist denn da passiert... VG Eric
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Zitat von Fishermans Girlfriend im Beitrag #15 Hallo Eric, du hast natürlich Recht. Kielbolzen ist totaler Blödsinn. Ich meinte den Bolzen der Kielrolle. Und ja, ob die Rolle durch den Rahmen passt habe ich nicht geprüft. Guter Hinweis.
Hallo Thomas, ich dachte, du hast deinen Kiel schon ausgebaut? Da müsste ja das Wellrad schon entfernt sein. M.E. kann man es nicht entfernen, ohne auch den Kielkastenkranz zu entfernen und das ist echt nicht nachgedacht bei Jantars, da vollkommen unnötig. Auf den Bildern der FSA ist der auch entfernt. Die hinteren Verschraubungen enden bei mir im quer eingebauten Schapp an der Decke im Vorschiff. Die vorderen gehen, wie wahrscheinlich bei allen anderen, in den Ankerkasten.
Dann sollten die in jedem Fall eingedichtet werden. Ein guter Anwendungsfall für Butylschnur. Beim Fenster eher nicht. Bolzen anders herum? Das ist doch nur ein durchgebolzter Bügel und ein Gabelterminal für das Drahtfall dran. Was möchtest du da anders herum machen? VG Eric
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Zitat von Fishermans Girlfriend im Beitrag #8 ... bei plötzlichem "kloink" fällt mir ein, dass es besonders im Salzwasser zu Elektrolyse kommt wenn unterschiedliche Metalle zusammentreffen. Ein Gusskiel verbaut mit Edelstahlschrauben, da löst sich allmählich der Guss auf. In dem Fall die Gewindeflanken im Kiel. Es sei denn alles ist top abgedichtet (bei Jantar wohl eher nicht 🙄). Auch bei einem Nirokiel sollte man/frau mal prüfen worin die Schrauben halten und ob sich nicht doch irgendwo ein Stück verzinkter Stahl reingemogelt hat.
Mein Kiel rekelt sich ja derzeit, wie beschrieben, auf einer Europalette. Ich werde das mal ergründen und berichten.
Gruß Tomas
Bei Jantar wohl eher nicht? Kann ich nicht unterschreiben. Das Boot strotzt nur so vor Liebe zum Detail. Wer solche Fenster baut und dem Boot eine Innenschale verpasst, bei deren Formenbau ich mich vor dem räumlichen Abstraktionsvermögen des Konstrukteurs nur in tiefer Ehrfurcht und Begeisterung verneigen kann, gleiches gilt für das aussteifende System der Trägergruppe, das ja aus einem Stück gebaut ist, wer sich all diese zuendegedachten Details ausdenkt, wie man sie heute vergeblich sucht, wer die Kleine so konsequent wohnlich ausstattet und sie zusätzlich noch mit einer vollen Breitseite an hochwertigster Beschlagausstattung auf Regatta bürstet, der vergisst doch nicht die Kielbolzen elektrochemisch zu isolieren. Könntest du leicht feststellen, wenn du nach deinem Kiel suchst. VG Eric
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Hi Thomas, ohne Fotos ist es echt ein grosser Rätselraten, worüber du so exakt schreibst und was wir eigentlich daraus lernen können...
Kielbolzen hat die Jantar schon mal nicht.
Meinst du vielleicht die Achse des Wellrades?
Lose Püttinge und damit soll noch einer gesegelt sein? Dann kannst du von Glück sagen, dass es nicht das Seitendeck rausgefetzt hat, denn das bildet gemeinsam mit den Püttingen einen statischen Verbund.
Die Bolzen/Schrauben in den Spannschlössern der Rods, die die Kräfte der Püttingeisen in die mächtigen Wrangen einleiten, arbeiten sich gerne mal lose, speziell bei Seegang. Falls du das Gefühl hast, dass deine Püttinge lose sind, kann das eigentlich nur dort sein.
Bugkorb ist nicht eingedichtet. Vielleich hat man darauf verzichtet, denn wenn es überhaupt tropfen sollte, dann in den Ankerkasten.
Hier wäre das angesprochene Butylband ein guter Tipp.
Unglaublich viel Dichtmumpe deutet auf unglaublich nicht so viel nachgedacht. Wenn am Boot irgendwas abgedichtet wird, dann wasserseitig. Also falls dein Voreigner Sorge gehabt hätte, dass ein Regentropfen von oben in den Kielkasten fällt und dann irgendwie über die Wellradachse ins Bootsinnere gelangt, hätte es eine minimale Abdichtung von innen im Kielkasten verhindert. Aber gleich das ganze Bohrloch einzupampen - tja, viel hilft viel, wogegen auch immer.
Bolzen für das Terminal im Kielkasten von innen...? Keine Ahnung, was du meinst.
Der Fixpunkt vom Kielflaschenzug? Auch hier gibt es nichts einzudichten. Da kommt ja kein Wasser hin.
M.E. muss der Kielschachtkranz wegen der Breite des Wellrades abgebaut werden. Das haben die an einem verregneten Montag Morgen dem Lehrling überlassen. Hier mach du mal, das muss da alles durchpassen. Der war aber auch noch nicht ganz wach 😑
Das ist wirklich sehr, sehr dumm gelöst und total unnötig. Bei aller Freude über Jantars ausgereifte Konstruktion und die Liebe zu Details, aber hier haben sie getrieft.
Mach mal ein paar Fotos. Und schmeisse dir das Ding nicht auf die Füsse.
VG Eric
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Übrigens, die Scheiben der letzten Jantarversion sind flächenbündig versenkt. So wie bei richtig teuren Schiffen.
Die FSA hat Beispiele auf ihrer Website und auch hier gezeigt, wo sie die Scheiben nur aufkleben. Das ist eigentlich Stand der Technik, aber tatsächlich nicht ganz so leicht zu bewerkstelligen.
Hilfsrahmen? Vakuum? Wie haben sie das gemacht? Ein Trick ist schon mal, das die Scheiben viel dünner sind.
Da die Scheiben einen gefassten Rand haben, statt auf Null ausgerundet und hochglanzpoliert, wie bei den Originalscheiben, ist der Rest von Janze eine schöne Silikonnaht oder Sika oder Pantera.
Nun, auf diese Weise könnte man dann auch undichte Scheiben abdichten.
Tropft es nur punktuell, würde ich tatsächlich an diesen Stellen mit Hilfe von Vakuum nachdichten. Kann ja nur die obere Naht sein.
VG Eric
Berichtet mal, wie ihr es gelöst habt.
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Zitat von Eldor im Beitrag #21 Hallo zusammen, Falls ich jemals neue Fensterscheiben benötigen sollte, werde ich ‚LEXAN‘ (polycarbonat) verwenden. Das ist kalt verformbar und reißt nicht so schnell beim bohren und sägen. Zur Not kann man mit einem Fön nachhelfen… Gruß Axel-Eldor
Hi Eldor, würde ich hinterfragen. Noch immer kratzempfindlicher als Polyacryl, nur sehr hochwertiges Polycarbonat ist UV stabilisiert und ohne die viel kompliziertere thermische Formung, sind viel schneller Spannungsrisse zu erwarten. Polycarbonat eigentlich nur, wenn du die Scheiben ohne Biegung reinkriegst und sie ohne Probleme auch mal wechseln kannst. Das ist ja bei den Jantarscheiben nicht der Fall. VG Eric
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Zitat von Blauwejantar im Beitrag #5 Hi Eric,
Das obere und unsere Teil des Kiels haben sich wegen zu viel Rost verabschiedet. Das untere Teil hat beim fahren einfach mal kloink gesagt und war dann weg. War leider nicht mehr zurück zu finden. Daher, jedes paar Jahren Kielinspektion!
mfg, Michiel
Falls du noch so ungefähr weisst, wo das Ding in den Grund gerauscht ist, würde ich es mal mit einem Schleppseil probieren, gespickt mit leistungsfähigen Dynamagneten. Vielleicht findest neben versenkten E-scooter und Fahrrädern, Gartenmüll und geklauten Autos sogar deinen Kiel wieder. Würde dir eine Menge Arbeit ersparen. Nur, wenn da nicht nach dem WK II Munition versenkt wurde, dann würde ich das lieber sein lassen. 🤔 Das Ding zu heben, scheint mir eher das Problem. Aber hier hilft auch Physik. Die Costa Concordia haben sie auch wieder hochgekriegt. VG Eric
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Zitat von Blauwejantar im Beitrag #5 Hi Eric,
Das obere und unsere Teil des Kiels haben sich wegen zu viel Rost verabschiedet. Das untere Teil hat beim fahren einfach mal kloink gesagt und war dann weg. War leider nicht mehr zurück zu finden. Daher, jedes paar Jahren Kielinspektion!
mfg, Michiel
Hi Michael, das hätte auch mit einer Kenterung enden können. Das passiert sicher nicht Sonntag Nachmittag im Heimathafen, sondern wenn es auch so schon sportlich zugeht. Diesen Teil des Kiels kann man eigentlich nicht inspizieren, es sei denn, man baut ihn aus. VG Eric Aber ich werde im Winterlager mal von oben eine größere Stecknuss mit Verlängerung aufsetzen. Man weiss ja nie. Allerdings habe ich einen Edelstahlkiel, die sind ja auch nicht ganz wartungsfrei. Natürlich haben die nicht die Probleme der alten Gusskiele und renntechnisch haben sie die besseren Karten. Ob man das bemerkt? Ich weiss nicht. Wir haben noch eine Jantar im Revier, die ich im Downwindkurs nur vor mir hertreiben kann. Aber die Jungs fahren zu dritt und mit Spi und die können es auch. Amwind verdaddelt sie es gerne mal und lassen mich vorbei, aber am Ende sind die immer vor mir. Keine Ahnung, ob es am Kiel liegt oder nur am Können. Aber ich habe am Sonntag auch eine Wagenladung Urlaubsgerödel runtergeräumt und die fahren leer. Vielleicht ist es auch Voodoo, der Hype um den richtigen Kiel. Die letzte Jantarversion wurde ja nochmal getunt, auch am Kiel. Deutlich verbesserter Hebelarm, längerer Mast, mehr Segelfläche... Aber auch da gilt - das Boot alleine bringt noch keine Punkte. VG Eric
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Zitat von FlyingFox im Beitrag #19 Hallo in die Runde...
Für den Winter dachte ich folgendes:
Fenster abbauen, dünne Butyl-Schnur 0,5cm - 1 cm vom Rand entfernt verlegen.
Eventuel 2 dünne Schnure verlegen. So daß es keine Hebelwirkung geben sollte.
Fenster wieder anschrauben. Butyl-Schnur (Butyl-band) mit in die Schraublöcher geben.
Beeindruckt hat mich folgendes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=eIvTOyRmXyU
VG
Michael
Hi Michael, 😁 ja, mich hat das Video auch beeindruckt. Ist schon ganz schön am basteln, die liebe Marie. Aber wer macht, hat Recht und was man aus ihren kleinen Filmchen mitnehmen kann, ist der Mut zu grösseren Refitprojekten. Was sie sympathisch macht, ist, dass sie auch zu Rückschlägen steht und nicht einfach so tut, als würde immer alles gleich klappen. Im Grunde sagt sie eigentlich etwas wertvolles, nämlich dass sie Butylschnur NICHT für die Fenster verwendet hat und erklärt auch warum nicht. Die normalen Null-Ringe sind m.W. nicht UV-stabil, selbst unter Abdeckungen nicht. Was mich jetzt bei der Scheibe stören würde, ist, dass das Original ja ohne schwarze Abdichtung auskommt und dass man die Fläche, auf der die Scheibe aufliegt, dadurch optisch zur Scheibe zählt, speziell bei den leicht getönten blauen Scheiben. Setzt du da einen schwarzen Rand ab, sieht's merkwürdig aus. Wie ein gegenüber dem farbigen Keil zu kleiner Fensterausschnitt. Das bekommst du nur kaschiert, wenn du bei neuen Scheiben eine sehr dunkle Tönung wählst. Sonst sieht's halt verbastelt aus. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, warum die Polen das können und wir nicht. Irgendwie machen hier alle nur schwarze Sikapampe mit schwarzem Rand und dann hält das nur ein paar Jahre und wird dann von den UV- Strahlen zerstört. Und das ja gerne mehrer Millimeter dick, sonst funktionierte es ja nicht. Aber alle tun so, als wäre es der Weisheit letzter Schluss. Ich finde, eine praktisch nicht sichtbare, noch vergilbende Dichtung irgendwie eleganter, zumal sie auch noch länger funktioniert, als alles, was Sika kann. Wüsste ich gerne, wie die das gemacht haben. Möglicherweise ist da garnichts drunter, was der Ritterschlag wäre für die handwerkliche Perfektion der Jantarscheiben. Das ist die schlechte Nachricht - egal was du tust, es wird nicht die Qualität des Originals erreichen. Ich habe die leise Ahnung, das die Polen die Scheiben im warmen Zustand aufgebracht haben, denn sie sind ja auch doppelt konkav gebogen und das funktioniert am besten, wenn man die tempert. Über fehlerfrei hochglanzpolierte Ränder reden wir gar nicht erst. Über die Materialstärke der Originalscheiben besser auch nicht. Ich halte die für mittragend, anderenfalls hätten 4 mm genügt, die sind aber 12mm. Ich bin froh, dass ich noch nicht ranmusste. 😐 Aber wenn, würde ich es mit Infrarot versuchen und die Scheiben langsam und geduldig aufwärmen und dann genauso langsam und geduldig die Schrauben nachziehen. Definitiv keine Winterarbeit, es sei denn du stehst in einer beheizten Halle. VG Eric
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Hi Michael, wie ist das passiert?
Der Kiel geht ja nicht raus, ohne dass man ihn ausbaut. Weder nach oben, noch nach unten? Wie verliert man denn sowas? 😮
VG Eric
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Hallo Janik,
Ich würde zuerst nach der Ursache suchen, von innen. Der Plichtboden sollte sich relativ einfach von innen verstärken lassen, durch einlaminierte Aussteifungen. Da es ein gerades Teil ist, kannst du die Aussteifungsteile gut vorbereiten, ausserhalb vom Boot und dann nur noch von unten einkleben.
Der Plichtboden hat eine rutschhemmende Struktur. Sowas fasst man möglichst nicht an.
Also bei allen diesen Bereichen, Zugang verschaffen und von innen reparieren.
Das kantige Design der Jantar verleiht ihr ein sehr sportliches Aussehen, leider mag der Werkstoff keine engen Radien. Paar kleine Risse wirst du immer haben.
Auch hier kannst du von innen kleine Verstärkungen antuppeln, wenn es dich beruhigt. Technisch ist es nicht erforderlich.
Risse im GFK werden von aussen, von der Sichtweite aufgefräst und mit Topcoat in deiner Ralfarbe verschlossen.
VG Eric
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ach eins noch zu Murphy und den sicheren Kochern... Es geht nicht darum, dass die Kartusche abfackelt oder gar explodiert, das passiert praktisch nie, ausser wenn die Holländer testen, dann passiert es ganz schön oft, aber die sind einfach zu pingelig, (genau wie bei ihren eigenen Unterwasserfarben).
https://www.youtube.com/watch?v=6iMjwMEzGFE&feature=youtu.be Hui, da hängt der Labskaus aber an der Decke...
Die eigentliche Gefahr kommt jedoch nicht von der grossen Bratpfanne, die die Kartusche überhitzt, da verpufft es nur das Rührei, sondern von Leckagen. Die Jantar bewegt sich auch im Hafen, erst recht bei Benutzung und die Kartusche wird nur über ein Mini-Gewinde gehalten. Das funktioniert sicher, über Jahre. Kommt ja aus China. Bei einem deutschen Produkt würde es dagegen nur halten, bis die Garantie abgelaufen ist.
Vom allgemeinen Verbot, dass du das Ding ohnehin nicht in Innenräumen verwenden darfst mal ganz abgesehen, würde ich bei diversen Rückrufaktionen schon mal ein Fragezeichen setzen, wie sicher die Dinger nun wirklich sind.
Der Hersteller ist auf der sicherern Seite, er hat es ja geschrieben...
"Store the equipment and the cartridge in a cool, dry and well-ventilated area, out of reach of children. Never store in a basement or cellar."
Und deine Jantar ist ja kein Keller und keine Zelle.
OK, ich höre ja schon auf.
Na einen noch, für ein gutes Gefühl an bord...
https://www.produktrueckrufe.de/haushalt...rnung-gaskocher https://www.cleankids.de/2014/06/06/drin...gaskocher/47540
OK, ist schon älter und so, wie die Globalisierung über uns hinwegrast, kommen die vielen, zufällig identischen Modelle der Kartuschenkocher heutzutage sicher nur von Qualitätsanbietern, TÜV-Zertifiziert oder irgendwas mit EU.
VG Eric
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Zitat von Eldor im Beitrag #55 Hallo eric, Ich schätze das Risiko nicht so hoch ein und werde so weitermachen. Falls das irgendwann mal schiefgeht, wirst du davon hören.💥 Der faltbare Windschutz(Alu) stammt übrigens von Globetrotter Hamburg, den Laden gibt es auch in Berlin. Gruß Axel
Hi Alex, das habe ich befürchtet (beides) Kocher - auch meine Erfahrung vom Stegquatschen- wer das niedliche kleine Ding hat, traut dem nix Böses zu. Für den Wohnwagen habe ich den auch, aber der hat Abluftlöcher am Boden, dein Boot hat einen Sammelraum ohne Abluft von mehreren Kubikmetern. Dass viele glauben, das ist auch auf Booten eine gute Idee, liegt an der völlig verantwortungslosen Verkaufshaltung der Bootsausrüster und Amazon hat sowieso keine Ahnung. Oder von allen Produkten gleich viel. Selbst die Werbezeitschrift Yacht hat den schon empfohlen. Allerdings nicht explizit in Innenräumen, in denen er nicht gestattet ist. Ein bisschen gemein ist vielleicht, dass diese Warnung erst beim Auspacken auftaucht. Und dann ist sie auch noch so klein geschrieben... Falls du die Kartusche rausnehmen kannst, liesse sich die Gefahr reduzieren. Der einzige zulässige Raum zur Aufbewahrung der mir auf der Jantar einfällt, wäre der Ankerkasten, denn der hat einen Bodenablauf. Aber wenns schüttet und man will sich einen Grog machen (der übliche Ostseesommerurlaub), wer wird dann rausgeschickt, die Kartusche holen und wieder wegbringen? Das macht doch keiner. Übrigens - explosionfähig bei 10 Volumenprozent, zündfähig aber bereits ab 1,5 Vol. %. Also wenn du für Stimmung im Hafen sorgen möchtest und nicht nur für die Entfernung von Beinhaaren, solltest du mit dem Candlelightdinner warten, bis es sich lohnt. Es wird sicher nichts passieren, es sei denn, es ist hinterher nicht mehr zu reparieren (frei nach Murphy) Spritzschutz - einfach beim Edelausstatter kaufen, das ist mir zu einfach. VG Eric
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Zitat von Eldor im Beitrag #3 Tach zusammen, Jede Leuchte hat 2 Soffitten à 10 W-also 20 W in Summe. X 5 Leuchten… Ich habe gerade LED-Strips montiert, finde ich super: dimmbar, Farbenwechsel und Fernbedienung! Gruss Axel
P.S.: ich bin nicht unordentlich-das ist das Haufenprinzip! 😎
Hi Axel, also die kleinen 12V-Glühfaden-Soffittenlampen gibt es auch mit 3W. Als LED fertig, in verschiedenen Qualitätsstufen, leicht auswechselbar. Fotos kannst du direkt einstellen, als Datei und dann in den Text einfügen. An der Stelle kannst du dann auch die Grösse festlegen. (des Bildes, nicht der Yacht) Beleuchtungstechnisch kann das nur ein Anfang sein. Da ist noch Luft nach oben... 😉 VG Eric [[File:incredible-benefits-for-your-yacht-or-boat-when-docked.jpg|none|1800px|1000px]]
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Zitat von Eldor im Beitrag #53 Hallo eric, Wie du auf dem Foto erkennen kannst, steht der Kocher zum Kochen/Braten draussen in der Plicht… In der Kajüte wird nicht gekocht, da ist das Ventil geschlossen. Noch besser/sicherer als auf Schiffen mit fest installierter Gasanlage. Gruss Axel
Hallo Axel, das, was du schreibst, ist genau das, worauf ich hinweisen wollte. Gasanlagen auf Booten haben einen nach aussenboard an der tiefsten Stelle geöffneten Gaskasten. Da steht die Gasflasche drin. Die wird zum Kochen geöffnet und danach geschlossen, so dass vom Druckminderer an, alles drucklos ist. Bei diesen Gasanlagen kann es ebenfalls zu Undichtigkeiten kommen, jedoch nicht ins Boot. Und genau das ist bei dem kleinen, so harmlos aussehenden Kocher NICHT der Fall. Genau das ist das Problem. Eine unter Druck stehende Gasflasche, Gasfläschlein, mit ausreichend Inhalt, um deine Jantar auf einen Schlag zu delaminieren, von Schäden an anwesenden Personen mal ganz abgesehen, befindet sich INNEN im Boot. Gasablauf nach aussen nicht möglich. Kontrolle einer möglichen Undichtigkeit ebenfalls nicht möglich. Ersatzkartuschen gerne IM Boot gelagert, wo auch sonst. Eine von 10 Kartuschen verriegelt doch nicht ganz richtig, das genügt bereits. Du fährst den halben Urlaub mit einem explosiven Gas-Luftgemisch herum und weisst es nicht. Bis zum romantischen Teelicht anzünden. Dann weisst es, aber dann ist auch zu spät. Das Ding hat auf Booten nichts zu suchen, egal wo du damit kochst. Es ist laut BE sowieso nicht zulässig. Damit sind der Hersteller UND der Verkäufer raus aus der Nummer. VG Eric
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