Hi Jantarsegler, wir sind wieder zurück von unserer kleinen Seereise, die diemal wegen ziemlich unbeständigem und oft rauem Wetter nicht so weit aufs offene Meer hinausging und wenn, dann nur gerefft und im Deckswaschmodus.
Wenn man dann auf Hiddensee angekommen ist, bei Sonne, Wind und Wellen, auto- und fluglärmfrei, so mit radeln und baden und rumliegen am Strand, (während die Heimat im Dauerregen untergeht), dann hat man ein echtes Problem. Wo soll man jetzt noch hinsegeln? Man ist ja schon da, wo man eigentlich nie mehr weg will.
OK, man segelt mal rum um die Insel, guckt sich die eine oder andere rekonstruierte Altstadt in Fachwerk und Backstein an auf Rügen oder auf dem Festland, man gurkt mal hier oder dalang über den Greifswalder Bodden, Strelasund, Achterwasser und in die Having, weils da echt hübsch aussieht und auch um Karte und Kompass nicht unnütz mitgeschleppt zu haben und ein paar Seemeilen ins Fahrtenbuch schreiben zu können, aber dann - ja, nett hier, Greifswald, Wolgast, Stralsund, jetzt aber schnell zurück auf die kleine Insel.
Wir nennen es das Hiddensee-Dilemma. Um ehrlich zu sein, es gibt schlimmere Probleme.
wir haben zu Pfingsten eine genial einfache Möglichkeit entdeckt, mit der man das Deck seiner Jantar waschen kann, ohne dafür wie sonst auf den Knien herumzurutschen: Dafür muss man einfach nur ungerefft in sehr rauem Wetter herumgurken, mit richtig fiesen Böen, Fock anballern und Großschot einklicken und sich irgendwie soweit rauslehnen, dass man garantiert nicht mehr die Großschotklemme aufkriegt. Dann nur noch eine der Hammerböen abwarten. Den Rest macht die Jantar von ganz alleine. Ein Teil der Plicht wurde gleich mitgespült. Beruhigend ist, dass sie sich nach der Deckwaschung auch von ganz alleine wieder aufrichtet.
Ok, zugegeben, wir haben das erstmal nur auf einer Seite ausprobiert, die andere Seite vom Deck mache ich dann doch lieber wieder traditionell auf den Knien.
Hallo, ich konnte Dirk noch nie richtig leiden, OK, ein interessantes Trimminstrument und der Großbaum knallt beim Reffen und Segelbergen nicht ins Cockpit oder aufs Schiebeluk, aber sonst? Wir fahren in Binnenrevieren sehr viele Wenden und da ich wenig Lust auf das Getüdel mit der Dirk habe, da sie bei Schwachwind im Segel klappert und auch sonst gerne mal auf der falschen Segelseite hängen bleibt und das gerade noch so schön getrimmte Profil dann völlig versaut, mache ich die Dirk meistens ab und bammel sie ans Achterstag, wo ich dann beim lösen oder anballern des Achterstags jedesmal noch an der Dirk rumfummeln muss. Wenn Dirk weiter so nervt, fliegt er von Bord!
Ich liebäugel mit einem Baumkicker. Wer hat so ein Teil, in welcher Bauart und Größe (Länge und Federkraft) und ist das was Sinnvolles für Fahrtensegler oder nur Schickimickikram der Regattafritzen? Teuer genug ist das ja. Ich will keins kaufen und anbauen, wenn sich hinterher herausstellt, dass man mit Dirk doch besser bedient ist. Wer sowas hat, ich würde mich über ein paar Tips freuen.
Vielleicht stelle ich mit der Dirk auch nur doof an. Ich habe das erste mal ein Boot mit Dirk. Wie macht ihr das?
Ich habe bei mir diese üblichen, weissen Überzieher über den Wantenspannern, die, die so schnell verdrecken, zu teuer sind, in Relation zum Herstellungsaufwand und die sich ohnehin bei jeder Wende durch die Genuaschot anheben, so dass sich die Schot nach nur 2 Saisons beidseitig an genau diesen Stellen aufgeribbelt hat und erneuert werden muss.
Ich weiss, die Fock und nur innen fahren, dann hat man das Problem nicht, aber die nehme ich nur bei rauen Seefahrten, binnen ist mir das zu lahm. Wer hat einen Tipp, welche Schoner man nehmen kann, die wirklich ihren Namen verdienen?
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VG Eric
app. - Das Bearbeiten im zweiten Satz ist ein substantivierte Verb und wird daher groß geschrieben. Das ist sicher aufgefallen, aber da war die Zeit zur Bearbeitung schon um...
Wir ankern lieber, abends alleine auf einem See finden wir eben besser, als in einer Marina oder Steganlage zu liegen. Wann immer das Wetter ankern zulässt, bleiben wir draußen. Den Vorteil des Hubkielers, sich vollkommen flach zu machen, haben wir gerne und oft ausgenutzt. Vor einigen Wochen haben wir auf einem Binnensee übernachtet, es sollten Schauer und Gewitter aufziehen und da in diesen Lagen der Wind oft dreht, haben wir uns weit genug vom Ufer eingehakt aber doch auf der Uferseite, aus der das Ungemach kommen sollte. Abends war es nahezu windstill, ein wirklich herrlicher Abend, außer uns vielleicht noch 3-4 Boote auf einem der größeren Binnenseen Brandenburgs. Bei fast Flaute bewegt sich die Jantar ja trotzdem hin und her und so dauerte es nicht lange und sie hatte sich mal wieder die Ankerleine ums Kiel gewickelt, die alte Nervensäge. So kann man nicht auf ein nahendes Gewitter warten. Also Rotweimglas abstellen und Kieltraining, irgendwann in tiefer Nacht noch die Plane übern Großbaum und die Feuerhand in die Wanten und dann ab in die Koje.
Das Gewitter kam gegen 02 Uhr, fast wie versprochen, setzte aber echt heftig ein. Da ich nicht besonders seefest bin, spürte ich sofort, wie die Jantar an der Leine hin und hergeschleudert wurde. Ab ins Ölzeug, draußen stockfinster. Ich war kaum an Deck, da hing sie sich quer in den Wind, die Wanten jaulten furchtbar, der See schon ein einziger Hexenkessel und plötzlich wurde sie so hart von einer Böe gepackt, dass ich dachte, wir kentern. Sie legte sich immer tiefer, statt die Böe wegzustecken und sich wieder hinzustellen. Spätestens jetzt war ich hellwach. Drinnen flog alles durcheinander und die Lieblingsvorschoterin war auch wieder wach und wollte gleich ins Ölzeug schlüpfen. Ich habe mich ordentlich erschreckt, denn sowas habe ich noch nie mit irgend einem anderen Boot erlebt.
Als erstes habe ich dann das Kiel wieder auf volle Tiefe abgelassen, zum Glück hatten wir diesmal nicht im knietiefen Wasser geankert. Die damit einsetzenden wilden Kapriolen an der Ankerleine, sie schleuderte regelrecht herum, nahm Fahrt auf, drehte sich - das Gezicke konnte ich durch eine angehängte Pütz beruhigen, mein Anker hält zuverlässig und so lagen wir auch am nächsten Morgen noch ungefähr da, wo wir uns geparkt hatten.
Zwei große Motoryachten, deren Toplichter nachts vor dem Legerwallufer zu sehen waren, brachen noch mitten im Sturm auf und kamen zu uns rüber auf die abgedeckte Seite.
Ich nehme an, dass der Schwerpunkt der Jantar durch das Kielaufholen weit nach oben über die Wasserlinie wandert oder zumindest nahe heran. Da das Boot praktisch kaum Formstabilität besitzt, hat es dann dem angreifenden Wind nicht mehr viel entgegenzusetzen. Im Stand ziehe ich auch das Kiel hoch und schon x mal beim Ankern, dann ist sie halt etwas kippliger, aber das merkt man ja kaum. Aber dass sie sowas auf Lager hat, damit hätte ich nie gerechnet. Nun weiss ichs und wer das hier mitliest, muss es nicht erst selbst ausprobieren.
Das war sicher eine harte Lektion, aber ich kann nur empfehlen, beim Ankern wenigstens ein Drittel des Kiels unten zu lassen. Ich habe die Edelsatahlausführung, da ist das Gewicht ohnehin im unteren Drittel.
im Seewasser rostet mein Edelstahl-Ruderkoker und zwar nur auf der Innenseite zum Ruderblatt. Das Ruderblatt ist bei mir gestrichen, mit ganz normaler Alkydharzfarbe und da markiert sich der Rost ebenfalls. Hat einer eine plausible Erklärung für den Edelstahlrost und/oder eine Idee, wie man das verhindern kann?
Auch der Edelstahlkiel, den ich vor dem Seeurlaub nochmal geputzt hatte (da freuen sich die Fische) sah nach drei Wochen aus, wie mit Nadelfilz tapeziert. Am Unterwasserschiff (VC 17M) war wenig dran, war aber auch bewachsen. Das das Zeug auf See nichts taugt, wusste ich schon, aber den Rest des Jahres fahre ich ja in Süsswasser rum und da reichts, sofern man ein paarmal im Jahr das Boot putzt.
Gelbe Welle hatte ich ohne Ende, also die hübschen braunen GfK-Verfärbungen, aber das ging anderen auch so. Scheint diesjahr ein Paradies für Kleinstlebewesen. Der Rumpf ist bei mir Original-Gelcoat, poliert und gewachst. Das mit dem Wachsen scheint aber nicht auszureichen.
Hat jemand, der mit seiner Jantar ab und zu mal auf See ist, Ideen und Erfahrungen, wie man das mit dem Bewuchs, dem Edelstahlrost und der gelben Welle in den Griff bekommt?
Ich habe diesjahr mal einen (für mich) neuen Slipbahn-Trick ausprobiert, bei dem man den Trailer vom Zugfahrzeug abkoppelt, sobald der Aufpuff blubbert. Einige Slipbahnen sind nämlich so flach, dass die Jantar dann noch nicht schwimmt. Erfahrene Regattasegler haben natürlich eine Verlängerungsstange , die genau zum Trailer passt - ich als Fahrtenheini habe sowas nicht, dafür habe ich aber ein Abschleppseil im Auto. Diese elastischen Seile sind in der Regel auf 2 Tonnen Zuglast ausgelegt und haben mit einer Jantar auf der Slipbahn keine Probleme.
Abhaken, Stützrad tief runterkurbeln, Abschleppseil zwischen Wagen und Trailer (zur Sicherheit), Trailerbremse lösen und den Trailer sanft ins Wasser gleiten lassen. Man kann die Bremse wieder anziehen oder nicht, der Trailer hängt ja am Seil. Also kann man sich in Ruhe ums Boot kümmern.
Das Absenken der Anhängekupplung ist bei dieser Methode der entscheidende Punkt. Das führt dazu, dass der Kahn nicht hinten schon schwimmt und quertreibt, während er vorne noch auf den Pratzen klemmt, sondern dass er sich beinahe von allen vier Pratzen gleichzeitig löst.
Rauszu hat das auch geklappt und das hat den entscheidenden Vorteil, dass man ganz in Ruhe den Kahn so lange schieben kann, bis er perfekt gerade auf den Pratzen sitzt. Ich habe keine Seilwinde am Trailer, aber es ist leicht, den Trailer so hinzustellen, dass ein letzter Schubser genügt, damit sich das Boot auf die Pratzen schiebt und zwar so gerade und gleichmäßig, als hätte man das genau so geplant.
Dann schwingt sich einer ins Auto und zieht mal einen Meter, das genügt meist schon, um das Boot aus dem Wasser zu haben. Trailerbremse anziehen, Stützrad hochkurbeln, um den Trailer wieder an den Wagen anzuhängen - fertig. Ich habe noch nie so schnell geslippt.
Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, die um die Slipbahn stehenden "Berater", die sich alle einig waren - so macht man das nicht und das klappt nie -, davon zu überzeugen, dass ich nicht vorhabe, mich und mein Boot zu ruinieren und auch ganz sicher keine weitere Hilfe oder gute Tips benötige. Der daneben stehende Hafenkran kostete mit 50 Eus das Zehnfache der Slipbahn - sowas macht einem alten Sparfuchs zusätzlich gute Laune.
Biete Original Pinne Jantar Mahagoni geschliffen, endlackiert, ohne Beschläge, Bohrungen vorhanden für Pinnenverlängerung, Pinnenbolzen und für einen Harken-Steh-Doppelblock für den Umbau der Ruderblatt-Auf- und Niederholer vom etwas merkwürdigen Originalzustand auf einfach und zuverlässig. Die 4mm- Bohrungen kann man nutzen oder nicht, sie haben keine Beeinträchtigung der Festigkeit der Pinne.
Da man die Jantar auch gut alleine segeln kann, ist es nicht nett, eine verpasste Saison auf das Desinteresse der Mitsegler zu schieben, statt das eigene Zeitmanagement mal auf den Prüfstand zu stellen. Vor lauter Arbeiten keine Zeit zum Segeln? Die Erben werden begeistert sein.
Tut mir leid, dass ich mich mal wieder ungebeten einmische, aber es geht mir gut gegen den Strich, wenn ausgerechnet das Jantarforum genutzt wird, um die Preise zu verderben. Dafür gibts doch Ebay.
Wenn das Boot ein Jahr lang an Land stand, können auch Fachleute keinen Osmosebefall mehr feststellen. Damit ist selbst ein Gutachten nichts wert. Das macht es für beide Seiten schwierig. Zieht man den gleich alten Original-Trailer ab, bleibt nämlich ein Restrisiko in Höhe des Bootswertes. Ich sage das mal, weil im Gebrauchtbootmarkt auch richtig heruntergerockte Jantars herumschwirren, bei denen sich die Eigner vor der Entsorgung drücken und es schwirren auch jede Menge gut erhaltene und gepflegte Boote herum, die es dann schwer haben, einen Käufer zu finden, wenn hier zum Aldipreis Boote verschleudert werden.
Hallo, bei einem kleinen Boot spielt das Gesamtgewicht eine nicht ganz unerhebliche Rolle, wie das Boot segelt. Da kommt ja einiges zusammen, also Boot plus Geraffel, plus Zuladung vom Kocher bis zum Aussenborder, Zusatztank, Sprit und Wasserkanister, Segelkram, Vorräte nebst diverser Getränkekästen bis hin zum Wohlfühlgewicht der Crew.
Überrascht bin ich über die unterschiedlichen Gewichtsangaben in Messbriefen. Bei der niederländischen Jantar von Hans steht als Verdrängung 1195 kg (http://people.zeelandnet.nl/hansgeluk/) Das alleine wären ja schon 20 Prozent über den Werftangaben und den Angaben im IMS -Messbrief (beide hier im Forum unter Bootsinfo).
Auffällig ist, dass bei komplett leeren Booten im Frühjahr der Wasserpass nur einen dDaumenbreit über der Wasseroberfläche endet. Das verwundert mich, unabhängig davon, dass es auch nicht besonders praxistauglich ist. Könnte es sein, dass die Boote schwerer sind als ursprünglich von Konstrukteur berechnet? Oder schwerer ausgerüstet, für den deutschen Markt? In Polen habe ich schon Jantars ohne Innenschale, ohne Seereeling ohne Fenster gesehen - nicht schön, aber vielleicht haben die ja die 980 kg, die mal vorgesehen waren?
Wer war mit dem Boot schon mal auf der Waage oder hat beim Kranen mal einen Messwert erhalten? Vielleicht haben ja die Jantarexperten der FSA mal gemessen, wieviel die Boote tatsächlich wiegen?
Biete Original Pinne Jantar Mahagoni geschliffen, endlackiert, ohne Beschläge, Bohrungen vorhanden für Pinnenverlängerung, Pinnenbolzen und für Harken-Doppelblock für Ruderblatt-Auf- und Niederholer. Die Bohrungen für den Doppelblock können gleich genutzt werden, falls man die etwas merkwürdige Original-Rudermimik umbauen möchte, wenn nicht, können die Bohrungen einfach bleiben oder mit einem Tropfen Pantera geschlossen werden. Keine Beeinträchtigung der Festigkeit.
Hatte beim Slippen das gleiche Problem und war zunächst ratlos. Hatte an einem verregneten Tag meinen Kleinwagen vor die Jantar gespannt und war damit auf der feuchten Wiese herumrangiert. Natürlich bis in die hinterste Ecke, man braucht ja Platz zum Wenden. Beim Zurücksetzen dann die Vollbremsung des Trailers - nichts ging mehr. Dann abkoppeln, Handdrehung, neuer Versuch. Immer wieder die gleiche Sache, mal ging es, mal nicht. Unklar. Irgendwie habe ich sie dann doch von der Wiese bekommen und rückwärts die Slipbahn runter ging auch gut.
Das Rätsel wollte ich aber lösen, denn wenn da gross und breit Rückfahrautomatik dransteht, ist ja nicht einzusehen, dass die mit den fetstellbaren Kupplungen besser dran sind. Beim Hersteller nichts gefunden, aber auf einer Caravanwebsite.
Die meisten Jantartrailer haben die Rückfahrautomatik. Die sitzt in den Rädern und hat mit dem Bremsgestänge so gut wie nichts zu tun. Die Rückfahrautomatik benötigt einen Widerstand, damit sich die Bremsen öffnen und den gibt es auf einer feuchten Wiese einfach nicht. Die Bremse "versteht" zunächst den Fall Auflaufbremsung. Erst das Rückwärtsdrehen der angebremsten Räder löst die Bremsautomatik.
Wenn nun eine nasse Wiese verhindert, dass sich die angebremsten Räder rückwärts drehen, dann bleibt die Automatik im Bremszustand. Man schiebt dann nur die voll gebremsten Räder bis die Kupplung stinkt(nein, da nutzt auch kein stärkerer Wagen) Letzten Endes gräbt sich nur der Frontriebler in die nasse Wiese.
Aber die Sache ist eigentlich ganz einfach.
Mal eine normale Wartung vorausgesetzt, muss man nur mit dem Trailer in Geradeausfahrt die eingefahrene Auflaufbremse kurz ausrucken. (also nicht bis exakt vor die Hauswand fahren) Dann darauf achten, dass man auf einem halbwegs ebenen Untergrund mit Grip steht (oder den Grip herstellen) und dann ruhig rückwärtsfahrend den leichten Bremsdruck (ca 10-15%) überwinden. So geht es einwandfrei. Auch auf einem buckligen Untergrund kann das passieren, wenn das Rad gerade an einem Huckel steht - gleiche Vorgehensweise. Kurz in Fahrtrichtung rucken, bis die Auflaufbremse ausruckt und dann wieder rückwärtsfahren.
Die Wohnwagenmenschen hatten das gleiche Phänomen beim Einrangieren auf der Wiese, trotz Geländewagen. Die Rückfahrautomatik ist eine tolle Sache und wenn sie manchmal scheinbar nicht geht, liegt es vielleicht daran, dass die Trailerräder auf dem Untergrund nicht genügend Grip haben, um die Bremsautomatik zu überwinden oder im angebremsten Zustand gegen einen kleinen Absatz geschoben wurden oder rückwärts bergauf. (zum Glück sind Slipbahnen immer in Richtung See gebaut) Aber falls man mal bergab geparkt hat und rückwärts schieben muss, muss man eben zum ausrucken mit den Bremskeilen agieren.
Die Rückfahrtautomatik als solche ist eher nicht totzukriegen.
Hallo, welche Arbeiten macht ihr, bevor das Schätzchen in den wohlverdienten Winterschlaf darf? Unterwasserschiff putzen, nach Schäden Ausschau halten, Takelage und Terminals prüfen, Gelbe Welle entfernen, Kahn sauberwaschen, soweit klar.
Aber lohnt es sich im Herbst zu wachsen? Was braucht die Stoßkante als Pflege? Was macht man mit den Laufdecks, die man ja nicht wachsen oder polieren sollte? Sowohl die grosse Backskiste, als auch der Ankerkasten neigen ja wegen schlechter Belüftung zu Spakbildung. Lässt man die auf Lüftung? Ist es sinnvoll einen passiven Luftentfeuchter (Salzbasis) in die Kajüte zu stellen, oder entfeuchtet man damit nur die durch die Zwangslüftung strömende Aussenluft?
Polster nehme ich raus, aber muss die psychedelische Wandverkleidung auch ab? Klagen ja genug über Schimmel- und Stockflecke. Ist das ein Saison- oder eher ein Winterlagerproblem?
Hallo trasto (Hein B.) was ist los? Nur weil sich eine zeitlang kein Käufer findet, kann man doch nicht einfach ein Boot verschenken. Zieh mal Trailer, Tücher und Ausrüstung ab, da gibst du eine Jantar gratis dazu? Ich würde das Boot irgendwo unterstellen und aufs Frühjahr warten.
Andere Frage - zusätzliche Schotwinschen - wie hast du die befestigt? An der Stelle ist doch nur dünnes Laufdeck und auch noch Innenschale. Haben die Winschen das gebracht, was du erhofft hattest, oder würdest du das heute anders machen, anderer Platz, andere Schräge, überhaupt? Mich nerven die Dachwinschen ein wenig, nie kommt man ran, sie sind zu gross (zu teuer) und irgendwie fehlen immer noch die Winschen, die du nachgerüstet hast.
HeinB.: Eine Jantar in diesem Alter und diesem Zustand mit Trailer und nicht als Regattafeile weichgeritten, sowas gibt man nicht unter 10T€ her, 12T€ sind realistisch. Vielleicht nicht im Spätsommer und vielleicht nicht übers Jantarforum (da haben ja schon alle eine). Kann sein dass du ein bisschen warten musst, bis einer die Kohle auf den Tisch legt, vielleicht mal die Leute über ebay wachklingeln, (Mindestpreis nicht vergessen) Das ist ja auch ein eingeschränkter Markt, kommt ja nicht jeder klar mit sportlichen Kleinstkreuzern. Deshalb dauern die Verkäufe auch länger. Ausserdem sprichst du mit einem Kaufpreis von 12 auch eine andere Klientel an, die sehen dein Angebot von 8T€ garnicht. Offerten in den typischen Trailerrevieren bringen auch oft was.
In Sachen Osmosefreiheit würden bei mir bei deiner derzeitigen Beschreibung die Alarmglocken angehen. Vielleicht bei anderen auch. Immer draussen, kaum gesegelt, da kann der Käufer mit allem rechnen, von schick bis ogottogott. Vielleicht solltest du Garantien geben, denn wenn sich das erst später herausstellt, bist du sowieso mit im Boot, freiwillig oder gezwungen, die Hälfte der Kosten sind deine und eine Sanierung geht richtig ins Geld, also kann man es auch gleich deutlich klarstellen. Bischen VC-Tar und VC17M sind kein echter Osmoseschutz, schadet aber auch nicht. Anderersets kriegen auch nicht alle Jantars, die kaum Schutz draufhaben Osmose. Der Eigner weiss aber immer, was los ist. Wenn du das deutlich klarstellst und den Preis wieder hochziehst, klappt das im Frühjahr sicher besser, als wenn du jetzt dein schönes Boot verschleuderst.
Über ein paar Tips zu den Schotwinschen würde ich mich freuen. VG Eric