ollie
Erfahrenes Mitglied
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| Zuletzt Online: 01.11.2023
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Hallo Janik, zu den Corona-Regeln mußt Du Dich auf den Seiten des Auswärtigen Amtes oder auf den niederländischen Seiten erkundigen (https://www.government.nl/topics/coronav...checklist-entry). Zur Abstandsregel: niemand in NL kontrolliert, ob ihr aus einer Familie seid, da sehe ich kein Problem. Vor 2 Wochen wurden alle Regeln in NL gelockert, das hat offensichtlich nicht geklappt, weshalb die Regeln wieder verschärft werden. Da sich das täglich ändern kann, hilft nur, die aktuellen Seiten zu lesen.
Ansonsten ist Segeln in NL wirklich perfekt organisiert. Fast jeder spricht Deutsch, sonst geht Englisch. Brücken öffnen, wenn du davor wartest, manchmal gibt es eine Druckknopfmelder, einige Brücken lassen sich per App öffnen. Ansonsten per Telefon oder UKW anmelden. Manche Brücken mußt Du bar bezahlen, etwas Kleingeld solltest Du in der Tasche haben. Ist schon ulkig zu sehen, daß auf einer Autobahn die Schranken runtergehen, weil der Mast Deiner Jantar 50 cm zu hoch für die Durchfahrt ist…
In Friesland bist Du nicht in Holland! Friesen legen Wert auf diesen Unterschied.
Das Revier in Friesland ist für Jantar-Segler ideal, wenn es auf dem Ijsselmeer zu windig ist, geh nach binnen Richtung Sneek/Heeg/Grou. In der Gegend gibt es Dörfer und Häfen genug für jahrelange Segelurlaube!
Falls Du nach binnen fährst: das Naturschutzgebiet Alde Feanen bei Earnewald ist traumhaft schön, hier lohnt es sich mal vor Anker zu liegen.
In Friesland lohnt der Kauf der „Marrekrite“-Flagge. Kostet €15,- und bietet die Möglichkeit an unzähligen Stegen mitten in der Natur kostenfrei zu liegen. Marrekrite-Bojen sind blau-gelb, an diesen Bojen darfst Du festmachen und übernachten (Ankerball und Ankerlicht sind Pflicht!).
Auf dem Ijsselmeer ist alles bestens betonnt, nur auf die Untiefen solltest Du achten. Segeln über z.B. Vrowezand vor Stavoren ist nur für Revierkenner, alle Touristen bleiben bei dem Versuch hängen.
Die Ijsselmeerwelle kann sehr unangenehm werden, mit der Jantar gegen 5 Windstärken aufzkreuzen ist nicht zu empfehlen, raumschots dagegen kann das Riesenspaß machen (Jantar mit Reisegepäck im Surf bis 11 Knoten)..
Unbedingt ein Tipp: Marker Wadden. Teuer, aber wunderschön zu sehen, wie toll künstliche Natur innerhalb weniger Jahre werden kann!
Mit Deiner Jantar ist es kein Problem zu den Inseln zu fahren. Rechnen mit Gezeiten solltest Du können und die Tide ausnutzen. Die friesischen Inseln sind sehr schön, es lohnt dort Fahrräder zu leihen und die Inseln zu erkunden. Für die Tidennavigation ist die App Quicktide zu empfehlen.
Gruß Ollie
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Hallo Michael,
Polytrol von Owatrol bringt ein sehr gutes Ergebnis für die blauen Kunststofflächen. Gut mit dem Pinsel zu verarbeiten. Vorher gründlich reinigen, z.B. mit alkalischem Decksreiniger. Danach sehen die Flächen erstmal gruselig aus, da alle Wachse mit dem Dreck ausgewaschen werden und Du dann erst siehst, wie porös die Oberfläche wirklich ist. Blaue Flächen nach Anleitung satt einstreichen, auf die weissen Flächen übergelaufenes Öl sofort abwischen, da nach Einziehen des Öls diese Flächen gelblich werden können. Etwa 10 min einziehen lassen, dann den Überschuss mit weichem Lappen abwischen. Dies ist wichtig, weil das Öl an Luft abbindet und hart wird. Überschuss bleibt dann klebrig.
Nach rund 24 h ist das Öl hart geworden, die blauen Flächen glänzen wie neu und die Oberfläche ist nicht rutschig! Nachpolieren ist überflüssig.
Ich habe das einmal pro Saison gemacht und fand das ausreichend. Vorreinigen wie oben beschrieben ist nur nötig, wenn das Deck dreckig aussieht. Sonst normal abwaschen, trocknen lassen und mit Polytrol einstreichen.
Auf keinen Fall wachsen, dann hast Du für mindestens eine Saison auf nassem Deck keinen Halt mehr!
Gruß Ollie
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Hallo Eric, es regnet nicht rein, weil impränierter Persenningstoff erstaunlich dicht ist. Das Steckschott ist sehr schräg, der Regen läuft über die Persenning einfach ab, Die oberen Tenax-Knöpfe musst Du so weit oben anbringen, daß die Persenning vom Schiebeluk gut überlappt wird und kein Spalt bleibt. Die Knöpfe sind von innen problemlos zu bedienen: Du machst zuerst die unteren Knöpfe fest, klappst die Persenning nach oben und bedienst die oberen Knöpfe von oben über das geöffnete Schiebeluk. Dann Schiebeluk zu und der Regen bleibt draussen. Die Tenax-Füsse lassen sich dann auch hervorragend für ein Mückennetz nutzen. Ich hatte mir beim Schneider in ein normales Fliegennerz am Rand eine Gardinen-Bleischnur einnähen lassen. Das Netz war so groß, das es den gesamten Niedergang bei geöffnetem Schiebeluk und ohne Steckschott abdeckt. Die oberen Tenax-Knöpfe halten das Ding in Position, verhindern vor allem das Herrunterrutschen. Die Bleischnur sorgt dafür, daß das Netz umlaufend dicht anliegt und nicht vom Wind weggeblasen wird.
Gruß Ollie
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Hallo Eric,
zur Abdeckung des Niedergangs : wir hatten auf unserer Jantar ein Stück Persenningtuch, passend zugeschnitten für den Niedergang. An den Ecken 4 Tenax-Knöpfe, die Gegenstücke dazu am Teak-Rahmen für das Steckschott festgeschraubt.
Bei Regen zugeknöpft, Schiebeluk zu, innen bleibt alles trocken.
Wenn Du runter mußt, 2 Knöpfe auf, Schiebeluk wegschieben. Das kleine Stück Tuch bleibt bei schlechtem Wetter immer mit 2 Knöpfen fest und wird bei Bedarf zur Seite geklappt.
Hält auch bei Starkregen erstaunlich dicht. Das Steckschott paßt dahinter, falls Du es unter Deck mal dunkel haben willst. Funktioniert auch gut im Hafen als Lüftung bei Regenwetter.
Abgenommen bleiben nur die 4 Tenax-Füsse, die beim Segeln nicht stören. Hier ein Bild mit Persenning und Steckschott:
Gruß Ollie
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Hallo Eric,
zur Abdeckung des Niedergangs : wir hatten auf unserer Jantar ein Stück Persenningtuch, passend zugeschnitten für den Niedergang. An den Ecken 4 Tenax-Knöpfe, die Gegenstücke dazu am Teak-Rahmen für das Steckschott festgeschraubt.
Bei Regen zugeknöpft, Schiebeluk zu, innen bleibt alles trocken.
Wenn Du runter mußt, 2 Knöpfe auf, Schiebeluk wegschieben. Das kleine Stück Tuch bleibt bei schlechtem Wetter immer mit 2 Knöpfen fest und wird bei Bedarf zur Seite geklappt.
Hält auch bei Starkregen erstaunlich dicht. Das Steckschott paßt dahinter, falls Du es unter Deck mal dunkel haben willst. Funktioniert auch gut im Hafen als Lüftung bei Regenwetter.
Abgenommen bleiben nur die 4 Tenax-Füsse, die beim Segeln nicht stören. Hier ein Bild mit Persenning und Steckschott:
Gruß Ollie
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Hallo Frank und Eric,
@Frank: sorry daß die Idle an Dir vorbeigegangen ist, aber Stefan war nun mal als erster auf dem Boot. Ich hoffe er bekommt damit soviel Spaß wie wir.
@Eric: Ich kann mich Deiner Beschreibung des Bootes nur anschließen. Wir haben unsere Idle zwar nicht ganz so unwillig erlebt, wie Du es schilderst, aber würden sie genauso beschreiben wie Du: oft eine Zicke mit eigenem Willen, jede geringste Gewichtsverlagerung der Mannschaft wird mit wilden Kurswechseln geahndet! Aber vor allem auf Raumschotskursen sagenhaft willig, so dass einem das Grinsen 😆nicht mehr aus dem Gesicht geht.
Idle hat uns 5 Jahre durch Friesland gefahren, auch rund Rügen und bis Ückermünde, nie haben wir die Grenzen des Bootes erlebt. Die Grenzen liegen in unseren Köpfen. Dieses Jahr waren wir in der Wattensee, haben Texel, Terschelling und Vlieland besucht. Frischer Wind im Watt, und dann von vorn: das ist nicht ihre starke Seite. Daher haben wir uns entschlossen uns zu vergrößern. Die neue ist eine Biga 28, schon ein betagtes Mädel aber im Traumzustand.
[[File:BECC4DD0-106E-4512-A875-2CB89F21F1C2.jpeg|none|auto]]
Daher muß ich mich als aktiver Forumsteilnehmer bei euch verabschieden. Die Diskussionen haben Spaß gemacht. Eric, Dein immer fundiertes Fachwissen kann ich jedem Jantar-Besitzer nur empfehlen. Tröste Dich, wenn keiner antwortet. Ich kann Dir versichern, daß viele passiv mitlesen (so wie ich oft).
Ich wünsche euch weiter viel Spaß mit euren Jantars, ich weiß, daß ich auf meinem neuen Boot bei Leichtwind und raumschots ständig weinen 😭werde. Aber die Regierung hat nun mal beschlossen ......
Viele Grüße aus Moers, Ollie
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Boot ist verkauft.
Gruß Ollie
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Hallo Axel, Du machst alles genau richtig! Solange das Ruder schwimmt, ist der Zugpunkt des Niederholers über der letzten Umlenkung. Somit kannst Du dad Ruder mit dem Niederholer erst nach unten ziehen, wenn Du das Ruder so weit nach unten getreten hast, daß der Niederholer das Ruder auch nach unten ziehen kann. Dabei kann ein Fuß auch mal nass werden, das passiert beim Segeln aber doch sowieso früher oder später...
Gruß Ollie
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Hallo Eric,
Zitat von eric im Beitrag #12
Das spricht eher dafür, dass du die Muttern gleich angezogen hast. Das ist dann eher nicht so dicht, wenn es belastet wird und das wird das Püttingeisen in jedem Fall. 1 Mio Lastwechsel im Jahr, es sei denn, du bleibst im Schuppen, dann ist es weniger. Einige 10tausend davon sogar in Wind und Wellen. Da der Beschlag aus regattatechnischen Gründen sehr weit innen liegt, treten hohe Kräfte auf und die werden auch noch umgelenkt. Ist sicher besser als vorher, aber ob es auch unter Last dicht ist, möchte ich bezweifeln.
sehe ich etwas anders: Lastwechsel treten innerhalb der Püttingkonstruktion nicht auf, sondern nur im Deck insgesamt. Die Püttings sind durch das Deck mit den 4 Schrauben vorgespannt. Vorspannkraft einer Schraube M6 ist bei Nenn-Anzugsmoment 6200 N (~620 kg, Edelstahl A4, Festigkeitsklasse 70), bei 4 Schrauben ist das Deck also in der Püttingkonstruktion mit 24.800N (~2480kg) vorgespannt. Lastwechsel treten durch die Wanten auf, bei ausreichender Vorspannung der Wanten aber auch nur im Zugbereich nach oben. Ich spanne das Rigg nach der Zollstockmethode auf 15% Bruchlast, dann kommen die Leewanten nicht lose, somit keine Lastwechsel. Bei 5 mm Wanten und gleicher Spannung von Unter- und Oberwant kommen dann 6500-8000N (~650-800 kg) Zuglast auf das Pütting, die durch das Deck nach unten zum Spant abgeleitet werden. Angenommen, diese Riggkräfte verdoppeln sich bei starkem Wind (dann käme das Lee-Want lose), dann zieht das Rigg mit 16.000N (~1600 kg) am Pütting. Verbleiben immer noch 8.800N (~880 kg) Vorspannkraft (=Druckkraft) zwischen oberer und unterer Druckplatte des Püttings. Mit anderen Worten: selbst bei höchster Riggbelastung ist das Deck innerhalb der Verschraubung immer auf Druck vorgespannt, Lastwechsel treten zwischen der unteren und der oberen Platte des Püttings nicht auf. Somit ist die gequetschte Sikaflexdichtung auch immer unter Druck. Das Anziehen im frischen Zustand habe ich absichtlich vorgenommen: so ist das Sikaflex von allein in alle Ecken und Ritzen geflossen, die abgedichtet werden müssen. Platz für Wasser dürfte da nicht mehr sein. Die Abdichtungsebene ist also jetzt oberhalb des Decks. Die von Dir beschriebene Ausarbeitung der Bohrlöcher mit nachträglichen Verschließen mit Epoxy leuchtet ein. Ist aber keine Arbeit zum Saisonbeginn, jetzt will ich erst einmal Segeln. Zur Spannung der Rods: Zitat von eric im Beitrag #12 Vielleicht stellst du mal einen schwergewichtigen Mitsegler an Deck neben das Eisen, was du einstellen willst.
Wie schwere Menschen nimmst Du auf Deiner Jantar mit? Wenn die Wanten mit 600 kg das Deck nach oben ziehen, muß der Mitsegler, der da eine erkennbare Decksverformung erzeugt, das Boot zum Sinken bringen! Das Boot ist eben nicht total steif, das Rest-Spiel in den Rods ziehen die Wanten durch Verformung des Decks nach oben raus. Wir reden über Zehntel-Millimeter! Wichtig ist m.E. daß alles spielfrei ist, also keine Lastwechsel auftreten! Ansonsten arbeitet sich die Konstruktion kaputt. Gruß Ollie
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Liebe Jantar-Gemeinde,
der Bericht von Mathias Wantenspan auf Spant gerissen und die Diskussion über die Rod-Spannunng haben mir keine Ruhe gelassen. Daher habe ich die Püttings demontiert um mir insbesondere den Abdichtungszustand darunter anzusehen.
Festgestellt habe ich, daß die Püttings incl. der Bohrungen von der Werft mit Silikon eingedichtet waren. Offensichtlich hat die Werft damals genommen, was gerade da war: an Steuerbord weißes Silikon, an Backbord transparent.
Sehen konnte ich bei der Gelegenheit, daß die Dichtflächen schon weit mit Dreck unterwandert, somit nicht mehr zuverlässig dicht waren.
Sieht man sich die Püttings von oben an, so ist keine Schweißnaht erkennbar. Anscheinend stecken die beiden U-Förmigen Rundstähle ja nur in der Edelstahlplatte. Die Schweißungen sind von unten ausgeführt, aber nur als Heftungen. Wenn die Abdichtung nicht mehr okay ist, kann somit das Wasser an der Decksdurchführung von oben entlang des Rundstahls direkt in das Deck laufen.
Ich habe jetzt die Beschläge pikobello gereinigt, ebenso die Auflageflächen auf Deck. Das Silikon in der Bohrung habe ich belassen. Die Püttinge habe ich auf der Decksseite großzügig mit Sikaflex eingedichtet. Beim Anziehen der Schrauben unter Deck quillt die Dichtungsmasse entlang der Rundstähle durch die vorhandenen Spalte nach oben! Zumindest kann ich jetzt davon ausgehen, daß alle Spalte erst einmal mit Sikaflex gefüllt sind. Die Schrauben ließen sich unter Deck hart anziehen, Risse im Deck habe ich nicht, daher gehe ich davon aus, daß bei mir die Deckskonstruktion noch intakt ist.
Zur Frage der Rod-Einstellung: in Original-Einstellung hat das Rod am Hauptspant ein Spiel von wenigen zehntel Milimetern (wohlgemerkt ohne gesetztes Rigg). Bereits eine halbe Umdrehung verändert die Stellung der Löcher zueinander so weit, daß der Bolzen nicht mehr eingeschraubt werden kann.
Solange nichts an der Original-Konstruktion maßlich verändert wird, sehe ich somit keine wirkliche Einstellmöglichkeit.
Das geringe Spiel am Hauptspant erledigt sich sowieso, wenn das Rigg gespannt wird.
Gruß Ollie
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Hallo Eric,
meinen Brennstoff kaufe ich meist im Supermarkt in Lemmer. Dort findet sich „Spiritus“ in der stark vergällten Form bei den Putzmitteln, „Bio Ethanol“ bei den Haushaltswaren irgendwo zwischen Kerzen und Grillzubehör.
Der Omnia ist nicht soo groß, daß wir damit ein Stauproblem haben.
Das ganze Kochgeschirr ist bei uns in einem Wäschekorb unter der Plicht, da kommt auch der Spiritus (der Rotwein, die Zwiebeln,....) hin.
Gruß Ollie
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Hallo, was die Gefahr durch Gas im Boot angeht kann ich mich Eric nur anschliessen. Wenn wir im Winter mal ein Wohnmobil leihen, bin ich immer wieder erstaunt, wie lange die dort verbauten Gaskocher brauchen, um den Kaffee heiß zu bekommen. Ich verwende auch den Origo 3000, 2-flammig. Konstruktion seit über 20 Jahren unverändert, hat sich anscheinend bewährt. Kocht erstaunlich schnell, wie oben geschrieben sehe ich keinen großen Unterschied zum Gas-Campingkocher. Bei Verwendung von gereinigtem Alkohol stinkt es fast gar nicht. Gereinigter Alkohol wird meist als „Bio-Ethanol“ für die modernen Wohnzimmerkamine verkauft. Anscheinend kann man sauberen Alkohol doch irgendwie an der Branntweinsteuer vorbeischleusen, wobei ich bisher auf die Geschmacksprobe verzichtet habe. Achtung: keinen Spiritus aus der Putzmittelabteilung des Supermarktes nehmen, das Zeug ist extrem stark vergällt, wodurch es dann wirklich stinkt. Wir nutzen auf dem Origo auch den Omnia-Backofen(http://omniasweden.com/de/home/). Wenn der Kocher 5 min warmgelaufen ist, geht das ohne irgendwelche Geschmacksbeeinträchtigung.
In die Kartuschen vom Origo passt etwa je ein Liter Alkohol, ohne daß ein Auslaufrisiko besteht. Damit kocht das Ding dann viele Tage. Ein bis zwei Reserveflaschen in der Backskiste und der Espresso für den Urlaub ist gesichert.
Gruß Ollie
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Hallo Michael, ich habe meine Jantar auf dem Anhänger mal mit einer Caravan-Waage gewogen. (diese Waage: https://www.obelink.de/reich-gewichtskontrollgeraet.html). Halbwegs Urlaubsklar ( Kocher, Polster, Segel, Geschirr, Klamotten, Batterie etc.) aber ohne Motor, Tank, Bier (kommt alles ins Zugfahrzeug) hatte ich auf dem Original Jantar Trailer genau 1500 kg ( incl. Trailer natürlich). Gewogen hatte ich im abgekoppelten Zustand, also beide Räder und Stützrad aufaddiert. Wenn Du den Kahn leerräumst und alles ins Zugfahrzeug packst ( Achtung: Deine Karre darfst Du auch nicht überladen, ebenso haben die meisten Autos auch Grenzen beim Gespanngewicht) könnte es klappen. Caravaner nutzen folgenden Trick: Stützlast von 100 kg voll ausnutzen, bei einer Kontrolle wird das Gespann angekoppelt gewogen. Die 100 kg Stützlast gehen dann vom Anhänger runter, sind dann natürlich auf dem Gewicht des Zugfahrzeuges drauf. So kannst Du es schaffen aus 1400 kg Anhängergewicht 1300 kg Anhängelast zu machen. Nochmal: Du darfst das Gesamtgewicht Deines Autos, ggf. angegebene Achslasten und das Gesamt-Zuggewicht nicht überschreiten.
Gruß Ollie
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Hallo Andi, wir segeln unsere Jantar seit 3 Jahren auf dem Ijsselmeer und in Friesland. Erics Ausführungen können wir nur bestätigen. Dieses Jahr haben wir unseren ersten Ausflug ins Wattenmeer unternommen. Wie Eric schon geschrieben hat, solltest Du im Watt Dein Echolot im Auge behalten und ggf. rechtzeitig anfangen den Kiel hochzuziehen. Solange mit der Mechanik alles in Ordnung ist, geht das auch bei voller Fahrt.
Trockengefallen sind wir bisher noch nicht, da sehe ich aber mit der Jantar kein Problem, da der Kiel vollständig im Rumpf verschwindet.
Die bekannt ruppige Ijsselmeerwelle macht mit der kleinen Jantar richtig Spaß, jedenfalls solange Du raumschots die Wellen runtersurfst. Mach die Törnplanung eben immer passn zum Wind, was am Ijsselmeer und den friesischen Nebenmeeren eigentlich immer klappt, dann hast Du eine Menge Spaß.
Gruß Ollie
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Hallo Eric, meine Idle kommt ursprünglich vom Bodensee-dort braucht kein Mensch eine Jüttvorrichtung. Daher tun wir uns mit dem Maststellen und -legen etwas schwer, mit dem Mastenkran ist es erheblich einfacher.
Gruß Ollie
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Wir haben letztes Jahr unsere Rügen-Rundtour in Ückermünde begonnen. Die Bootswerft Stöcker hat unsere Jantar ins Wasser gekrant und am Urlaubsende auch wieder auf den Trailer gehoben. Sanitäranlagen sind dort vorhanden, aber recht einfach ausgeführt. Unser Gespann konnten wir kostenfrei auf dem Werftgelände abstellen.
Herr Stöcker ist sehr nett und hilfsbereit.
Kranen und Maststellen kostet natürlich etwas, wir haben je €70,- incl. des Liegegeldes für wine Nacht bezahlt, finde ich im Vergleich zu holländischen Tarifen ausgesprochen günstig.
Dafür alle shr schnell und unkompliziert erledigt, würde ich jederzeit genauso wiederholen.
Gruß Ollie
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Hallo Jantar-Gemeinde,
nach einem schönen Segeltag am letzten Wochenende mit viel Wind ist mir abends der Beitrag von Mathias nochmal eingefallen.
Bei Kontrolle der Rod-Konstruktion unter Deck habe ich zunächst feststellen müssen, daß die Schraube, die das Rod mit der auf den Spant geschraubten Öse verbindet (in Mathias´ Beitrag im 2. Foto schön zu sehen), auf der Backbordseite fast vollständig herausgedreht war.
Bei getrimmtem Rigg kann man hier nichts nachziehen, so groß ist die Spannung auf dem Rod.
Also an Deck alle Wantenspanner gelöst und unter Deck alle Schrauben kontrolliert.
Zu meinem großen Erstaunen waren alle Schrauben dieser eigenartigen Konstruktion nicht mehr fest. Sowohl die Kreuzschlitzschrauben an der Spantbefestigung, wie auch die mit Hutmuttern gekonterten Schrauben unter dem Wantenterminal konnte ich um ca. 1-1,5 Umdrehungen nachziehen. Vielleicht liegt auch hier eine Mit-Ursache für Mathias Schaden: wenn die Schrauben sich lockern, fängt die ganze Konstruktion an zu arbeiten. Die Eindichtung an Deck wird dann auf die Dauer undicht, Wasser dringt ein und läßt den Holzkern rotten.
Dasselbe auf der Spantseite: lose Schrauben arbeiten sich aus, bis es irgendwann zum Bruch kommt.
Tipp an alle: kontrolliert den Sitz der Schrauben!
Gruß
Ollie
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Hallo Eric,
wir liegen am grünen Rande der dicken Stadt und ich habe mich schon in der Plicht sitzend, von sanften Wellen schaukeln lassen, dazu ein kühles Bierchen und die Lieblingsvorschoterin an meiner Seite, Nase in die Sonne, Kraniche im wolkenfreien Blau, besser gehts nicht. Mit dem Neid hast Du recht: muß man sich hart erarbeiten...
An meinen Reffproblemchen kann man aber leicht sehen, dass nicht jede Modernisierung sinnvoll ist - muss man ins Reff 2, ist in der Regel schon Rambazamba mit Wellenreiten. Die "Verbesserung" des Reffhakens hat nur dazu geführt, dass sich der ohnehin schon gestresste Skipper auf noch einen Punkt konzentrieren muss. Einen Vorteil gegenüber den klassischen Reffhaken kann ich nicht erkennen. Den Vorteil sehe ich schon: einfach weniger Gefummel wenn der es mal wieder zu spät zum Reffen ist, das Boot heftig wackelt und dem, der am Mast steht und fummelt dann auch noch die Fock um die Ohren haut....
Und wo sitzt die Reffleine 2? Anordnung genauso, nur weiter vorn am Baum, eben wieder senkrecht unter der achteren Kausch des 2. Reffs
Im Prinzip mache ich das ja auch so. Nur bei Reff 2 entsteht das Problem. Man bekommt die Reffkausch 2 nicht auf den Haken, wenn Reff 1 noch im Unterliek Spannung hat. Die Reffhaken sitzen auf dem Lümmelbeschlagsbolzen und drehen unter Spannung weg. Dann ist der Reffhaken 2 viel weiter vorne, als im Ruhezustand und schon bekommt man die Kausch 2 nicht drauf, ohne die Spannung vom Reff 1 Unterliek zu nehmen und schwups, liegt der Salat auf dem Deck, in Starkwind, Wellentanz und Schlagregen. Da braucht man genau das. Da verstehe ich Dich mal wieder nicht: wenn das Unterliek des 1 Reffs fest ist, dreht der Reffhaken natürlich nach vorn. Wenn Du aber für das 2. Reff das Fall löst, mußt Du doch das Segel erst mal etwa einen halben Meter nach unten ziehen, bis Du mit der Kausch vom 2. Reff am Reffhaken bist. Dann hast Du doch genügend Bewegungsfreiheit im Segel, um das 2. Reff auf den Haken zu fädeln? Wir hatten damit bei uns noch nie ein Problem.
In der jedoch die Fockschot hängt, knallhart durchgesetzt, denn wir haben ja gerade die ersten Gewitterböen abgewettert, als wir uns entschieden haben (wie immer viel zu spät) doch noch ins Reff 2 zu gehen... Das ist doch auch einfach zu lösen: zum Reffen die Fock wegrollen und wieder ausrollen, wenn das Reff soweit klar ist. Hat bei uns noch immer streßfrei geklappt und demjenigen, der die Arbeit am Mast übernimmt, knallt dann auch nicht das Schothorn um die Ohren (s.o.)
Gruß Ollie
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Hallo Eric, sorry, die Antwort hat jetzt etwas gedauert, war halt viel zu tun. Dafür ist unsere Jantar jetzt geputzt und wartet auf das Slippen nächstes Wochenende. Wir liegen in Lemmer und haben den Liegeplatz halt erst ab 1.4. gemietet. Nochmal zu Deiner Refffrage: wenn das Reff eingebunden ist, kannst Du das Unterliek doch nach Herzenslust trimmen, solange das Großfall durchgesetzt ist. Das Fall hält durch seinen Zug doch die Kausch sicher auf dem Reffhaken. Dein Problem scheint mir zu sein, dass du beim Einbinden von Reff 2 Reffleine und Fall gleichzeitig löst, oder habe ich das falsch verstanden? So lange entweder die Reffleine oder das Fall fest durchgesetzt sind, kann die Kausch eigentlich nicht vom Haken. Zur Funktion der von Dir beschriebenen Schiene kann ich nichts sagen, das System kenne ich nicht. Bei unserer Idle ist die Reffleine etwa senkrecht unter der achteren Reffkausch im Baum befestigt ( 8mm Loch im Baum, Reffleine nach innen durchgesteckt, Achtknoten: hält), läuft dann durch die achtere Reffkausch ( so wird die achtere Kausch beim Durchsetzen der Reffleine gleichzeitig nach unten auf den Baum und nach achtern gezogen), von dort auf die Rolle in der Baumnock (bei mir sind 3 Rollen in der Baumnock, 2x Reff, 1xUnterliekstrecker) und von da nach vorn zum Mast, über die Umlenkrollen am Mastfuß zurück ins Cockpit. Da die Hebelklemmen in Zugrichtung vor den Winschen sitzen, können beide Reffs optimal mit der Winsch dichtgesetzt werden. Reffen geht bei uns wie folgt: Fall fieren, bis die vordere Kausch auf den Haken aufgefiedelt werden kann. Dann Fall durchsetzen, damit das Geraffel nicht vom Haken fällt (s.o.). Danach in Ruhe das neue Unterliek auf die gewünschte Spannung bringen.
Damit fand ich die Anordnung der Hebelklemmen auch logisch: Backbord 2 Klemmen für Fock-und Großfall, Steuerbord Reff 1+2. Damit nutze ich die Hebelklemmen für die Leinen, bei denen ich zum Durchsetzen auch die Winsch brauche. Alle anderen Strippen (Spifall, Topnant, Dirk,......) werden ohne Winsch bedient.
Hoffentlich hilft Dir das weiter.
Gruß Ollie
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