ralf2
Erfahrenes Mitglied
Beiträge: 18
| Zuletzt Online: 27.09.2022
-
-
würde auch dazu tendieren, zusätzliche Schlingen des Dyneemaseils auf der Trommel manuell zu erzeugen. Es könnte sich damals beim Ausrutschen des Kielfalls eine Wicklung von der Trommel daneben gelegt haben o. ä. - ist mir auch schon passiert. Dann muss aber irgendjemand den Kielfall wieder manuell "eingefädelt" haben.
-
-
Moin, für das Problem Maststellen und Mastlegen habe ich mir beim Metallbauer eine Jütgabel und 2 Verlängerungrohre zum Zusammenstecken aus Edelstahl bauen lassen. Leider habe ich keine Fotos, weil das Winterlager zu weit entfernt ist. Aber bei meiner Version hatte ich an den Relingsfüßen - ich meine die vierten vom Bug aus - zwei Möglichkeiten, die Rohre mittels Bolzen zu befestigen. Die Jütgabel ist unten an der Rollfock befestigt und mittels Flaschenzug ist das Stellen und Legen ein Kinderspiel - voraus gesetzt, dass jemand in der Pflicht die Wanten beidseitig unter Spannung nimmt, damit der Mast nicht bei geringem Winkel seitlich ausschwenkt.
Wenn ich das "Geschirr" nicht mehr brauche, kommt es auseinander und unter Deck. Gruß Ralf
-
Moin,
nach dem Mastlegen kam die Auflösung. Das T-Terminal vom Vorstag hatte offenbar beim Maststellen im Frühjahr das Spifall eingeklemmt. Nachdem dies sich lockerte, war alles i.O.
Wesentlich schwieriger war es, das Rollreff vom Vorstag zur Sichtprüfung zu ziehen. Irgendjemand hatte unten das Aluminiumprofil mit einer Schraube fixiert, die sich in beide Richtungen drehen aber nicht lösen ließ. Als eine von drei möglichen Lösungen habe ich das Ausfräsen und Ausbohren gewählt. Nach Auflösung des Schraubenkopfes stellte sich heraus, das am anderen Ende eine Mutter diese lose fixierte. Na toll - mindestens 1 1/2 Tage Arbeit gehabt.
-
-
Hi Leute, es ist definitiv das Spifall betroffen. Aufklärung mittels Fernrohr zeigt, dass das Fall nicht von der Rolle gefallen ist. In den Langschlitzen am Mast ist auch nichts zu erkennen. Eine Verhedderung mit anderen Fallen dürfte ausscheiden. Habe alle los gemacht. Das verflixte Spifall geht werde vor noch zurück. Zudem kann es nicht vorübergehend zum Bug abgespannt werden, da es sich nicht mit der Rollfock arangiert. Also habe ich es am Mast abgespannt. Wenn damit das Segeln ungehindert möglich ist, werde ich die Ursachenforschung in den Herbst nach dem Abtakeln verlegen. Das erscheint mir einfacher zu bewerkstelligen zu sein, als in luftiger Höhe zu agieren. Ich werde dann zu gegebener Zeit wieder schreiben. Auf jeden Fall vielen dank für eure Beiträge.
-
-
-
Die " Höhle" hinter dem Schiebeluk hatte ich auch schon gesäubert und mit Winkelspiegel nach irgendwelchen Rissen oder Löchern ausgeleuchtet. War leider nicht erfolgreich. Aber sauber ist es geworden. Man kommt mit der Hand und einem feuchten Lappen und evtl. zusätzlich einer Zahnbürste weiter. Ralf
-
-
Hallo, da ich trotz nicht verstopfter Ablauflöcher immer noch Wassereintritt über das Schiebeluk hatte, habe ich mittlerweile vom Segelmacher eine Persenning anfertigen lassen, die ich während der Liegezeiten ständig spanne. Seitdem ist Ruhe mit Wasser. Aber bist Du sicher, dass an der Oberkante der Fenster Wasser eintritt und nicht auf einer höheren Ebene? Das passt besser zu deiner Aussage, dass hinter den Lüftungsgittern die Innenschale feucht ist. Sonst wären ja die Fenster undicht. Ralf2
-
-
Hallo Eric, nach langer Zeit und einem "Auslands"-Reparaturaufenthalt mal wieder ein paar Worte. Die Kielaufhängung - ohne Mittelrollen - hat der örtliche Schmied gerichtet und die Knickstelle so verstärkt, dass ich auch besser mit dem Schlüssel die Schrauben drehen kann. Nach einer Lackierung sieht das Ding jetzt so aus[[File:2016-10-08_09-32-49_541.jpg|none|auto]]. Leitschienen im Kielkasten waren nicht verbogen. Schablone hatte ich mir nach deinem Tipp auch gemacht, aber dabei nicht bedacht, dass diese nicht rechtwinklig angefertigt werden muss, weil der Kiel ja auch schräg herunterfährt. Resultat war, das der Kiel durch den Ausschnitt nicht durchpasste, weil zu kurz. So musste ich den fertigen Ausschnitt wieder erweitern.
Ausreichend Platz unterm Boot habe ich mir dadurch verschafft, dass ich die Pallungen ganz hochgefahren habe. So konnte ich Wasserseitig an der Stirn- und Rückseite des Kielkastens die Flächen mit Rissen und anderen Materialermüdungen mit einer biegsamen Welle bearbeiten[[File:2016-10-03_11-58-45_327.jpg|none|auto]]. Anschließend mehrfach mit Gewebe und Epoxy laminiert. Die Bodenplatte habe ich ebenfalls mit Epoxy etwas erhöht und die Sicke zwischen Bodenplatte und Kielkasten rundherum mit Tikalflex abgedichtet. Innen habe ich nur den Kielkasten vorn und hinten unten sowie vorn in der Laibung mit Gewebe laminiert und lasse den Bereich offen um ihn nach der Wasserung im Frühjahr weiter zu bearbeiten. Im Kielkasten hatte ich eine Lampe positioniert und konnte anhand des Lichtscheins innen erkennen, wo zu wenig Material vorhanden war.
Letztendlich hatte die Kielberührung Schäden sowohl an der achteren als auch der bugseitigen Anschlagkante verursacht - die zuletzt genannten habe ich als höher erachtet. Über Ursachen lässt sich jetzt nur mutmaßen. Möglicherweise hatte der Vorbesitzer aus Seedorf/Rügen, wo ich die "Schüssel" gekauft habe, auch einige Grundberührungen gehabt, denn der Kiel ließ sich schon immer schwer hochziehen.
-
-
Hallo Eric,
es geht weiter. Ich habe den Rumpf mit einer Lochkreissäge aufgebohrt, um möglicherweise das Wasser raus zu bekommen. Komisch - bei meiner Jantar muss die Bodeninnenschale mit der Außenschale fest verklebt sein. Ich bin beim Durchbohren auf kein Wasser oder Schaum gestoßen. Aber im Bereich der Bodenwrange, die sich unmittelbar vor dem Kielschacht befindet, war die Harzstruktur rissig. Beim Anbohren bin ich auf geringe Feuchtigkeit gestoßen [[File:2016-09-25_13-25-52_750.jpg|none|auto]]. Ich werde ein Teilstück im Bodenbereich raussägen, trocken legen und damit auch besser innen die Kielschacht-Bodenverbindung von innen besser aufbauen zu können.
Das Bild hat sich nach Analyse des vorderen Kielschachtes von der Wasserseite bestätigt [[File:2016-09-25_10-45-19_567.jpg|none|auto]]. Hier sind geringe Abplatzungen und Risse zu erkennen. Hier vermute ich ganz stark die Leckstelle. Beim Vorwärtzaufbrummen ist vermutlich die Kielaufhängung gegen den vorderen Kielschacht geschlagen und folglich hat die Struktur nachgegeben. Ich werde die Struktur mit einem flexiblen Fräser abtragen und neu mit Epoxy aufbauen. Des weiteren in der Kielschacht-Boden-Verbindung von der Wasserseite zusätzlich eine Epoxy-Kehle legen.
Die hintere Bodenplatte, wo der Kiel angeschlagen ist, hat zwar auch erkennbare Schäden [[File:2016-09-25_10-47-35_748.jpg|none|auto]],aber die sind mit marginalem Aufwand zu beheben. Die Kielaufhängung will der örtliche Schmiedemeister richten. Die vorderste Schraube incl. Mutter muss erneuert werden, weil das Gewinde hin ist.
-
-
Hallo Eric,
es gibt neuerdings noch eine wunderschöne neue Slipanlage in Damgarten. Die dortigen Hafenanlagen sind wind- und wellenschlaggeschützt, weil der Bodden nur über den Flusslauf der Recknitz erreicht werden kann. Die seewärtige Zufahrt ist neuerdings auch betonnt. LG Ralf2
-
Danke eric für deine Ausführungen,
Wassereintritt von oben, Backskisten oder Bordauslass Waschbecken kann ich definitiv ausschließen, da der Wassereintritt unmittelbar am gleichen Tage nach Berührung mit dem Unterwasserhinderniss auftrat. Dämmfilz und Marineleder habe ich schon entfernt. Wasser tritt definitiv aus der Rinne an der Rumpf-Kielkastenverbindung aus.
Deine wertvollen Hinweise zum technischen Aufbau werden mir sicherlich bei der genaueren Schadenanalyse und Reparatur weiterhelfen. An dieser Stelle schon mal vielen Dank.
Ich vermute die Schadstelle an der Kielkastenschachtinnenseite mit der Rumpfschale. An der Rumpfunterseite ist nur achtern am Ende des Kielschachtes - wie aus den Bildern der FSA-Segelsport zu diesem Beitrag ersichtlich - kleiner Abnutzungen erkennbar, die aber nicht zu vernachlässigen sind, da die Stelle durch die Beschädigung mindestens wasserdurchlässig geworden. LG Ralf2
-
-
Genau das Problem habe ich jetzt nach Berührung mit sog. schwimmenden Steinen. Anfangs trat täglich etwa 2,5 Liter Wasser ein - nach einer Woche weniger. Habe jetzt das Boot aus dem Wasser geholt und den Kiel gezogen. Den Kielschacht habe ich auch von innen freigelegt. Risse an der Rumpf-Kielkasten-Verbindung kann ich optisch nicht erkennen. Habe jetzt vor, die Verbindung von außen mit epoxy zu laminieren und von innen mit der Lochsäge zu bohren oder ein Fenster in die Innenschale zu schneiden, damit hier das evtl. Wasser abgesaugt und der PU-Schaum trocken gelegt werden kann. Ist das die richtige Vorgehensweise oder habt Ihr noch ein paar wertvolle Tipps?
-
-
Hallo Helmut,
Schritt 3 habe ich letztes Jahr hinter mir - allerdings habe ich 15er Moosgummi benutzt. Dies ist etwas viel, aber letztendlich dicht.Die Scheibe etc. habe ich mit Tikalflex Clear 10 verklebt wegen der besseren UV-Eigenschaften und niedrigerer Schrumpfung als Sikaflex.
Gruß Ralf
-
-
Hallo Joe, diese Interimslösung praktiziere ich jetzt schon über 1 Jahr. Nur die Persenning sieht nihct mehr so schön aus. Gruß Ralf
-
-
Hallo nunmaja, vielleicht hilft vorübergehend weiße Wollfäden durch die Löcher zu ziehen bis ein endgültiger Lösungsvorschlag eintrifft. Durch die Kapillarwirkung müssten die Wollfäden das Wasser herausziehen.
-
-
-
Hallo,
der Steuermann könnte ein Bein über Bord nehmen. Dann sitzt er rittlings bequemer auf der Kante. Der Vorschoter hat die A-Karte.
-
Hallo,
ich kann nur eine verstärkte Befestigung des Wantenspanners unter Deck am Spand beitragen.
|