suche einen E-Motor um mit der J 21 bei ca. 6 Bft. noch sicher in der Boxengasse und aus und in die Box manövrieren zu können. Welche Leistung und welcher günstige Typ ist empfehlenswert?
VG und Fair Winds Frank
..und wenn´s geht, dann bitte, bitte!, keinen Beitrag von Besserwisser„Er..“. Danke
ich segel auf dem Steinhuder Meer. Auf diesem Binnensee sind für Segelboote nur E-Motoren zugelassen. Man kann daher dort eine grosse Vielfalt an Motoren beobachten. An meiner Jantar ist vom Voreigner ein 54er Rhino 12V mit dreiflügeligem Propeller angeschafft worden. Diese Motoren arbeiten ähnlich der bewärten Minnkota Modelle. Laufruhig, sehr leise und mit einer brauchbaren Schubkraft im Normalbereich. Die Rhino Motoren sind sogar noch günstiger als die MK Motoren. Wir sind Freitag ins Wasser gegangen bei 3-4Bft und ich bin mit Motor und Boot sehr zufrieden. Wenn du bei richtig rauhen Bedingungen auf der sicheren Seite sein willst kommst du aber an der Kraft eines Torqueedo - oder Aquamotmotors nicht vorbei. Eine Segelfreundin hat im letzten Jahr, um Geld zu sparen, einen gebrauchten Torqueedo gekauft. Diese Woche hat sich der Akku komplett verabschiedet. Vielleicht ist es am Ende doch sinnvoller in den sauren Apfel zu beißen und lieber gleich einen neuen Motor zu kaufen. Die aktuellen Modelle laufen mittlerweile auch lärmreduzierter.
danke für deine schnelle Information. Das gleiche haben mir heute auch zwei J 21 „Klassenkameraden“ auf dem Steg erzählt. Nämlich, dass zum normalen Manövrieren ein MK oder Rhino ausreicht. Um aber auch bei etwas anspruchsvolleren Winden ab 5 Bft. auf der sicheren Seite zu sein sollte man einen Torqeedo oder ähnliches Modell am Heck haben.
Das ist ja blöd, dass bei deiner Segelfreundin der Akku seinen Geist aufgegeben hat. Und die Torqeedos sind meines Wissens nach auch nur systemgebundenen Akkus, und somit entsprechend teuer, zu verwenden. Werde, wenn ich mich für einen Torqeedo oder Aqua entscheide, wohl auch zu einem neuen Produkt greifen.
Oder ist dir auch schon mal von Erfahrungen über das Fabrikat Epropulsion Modell spirit berichtet worden?
Viele Grüße und Fair Winds.
Frank
…hoffe wir treffen uns bald mal auf dem Wasser (werde wahrscheinlich ab nächster Woche am Steg N32 liegen) und nicht nur h
Moin Frank, in der dritten Saison fahre ich nun einen Haswing Proturar mit einem 24V Akku von RebellCell. Mit dieser Kombi hatte ich bisher auf dem Steinhuder Meer noch keine Probleme. Hagenburger Kanal im Schlamm oder auch bei Wind 6 zurück zum Hafen hat er bisher problemlos gemeistert. Normal fahre ich mit ca. 20%-25% der Leistung und erreiche ca. 3,5-4 kn Fahrt. Ich habe die alte Variante 2.0. Inzwischen gibt es aber auch eine 12V Version 1.0 und 24V Versionen in 2.0 bis 5.0. Die Werte sollen einen Vergleich zu Benzinmotoren ermöglichen, in wieweit der stimmt, weiß ich nicht. Der Vorteil/Nachteil ist natürlich der Separate Akku. Ich wollte eine getrennte Einheit, benötigt aber zusätzliche Verkabelung, die ich nun mit einem Minnkota Stecker realisiert habe. Probleme könnte es jedoch mit den 24V Lipos geben, da diese eine deutlich höhere Ladeschlussspannung haben können, bei mir von über 29V. Dies kann dem Motor eine Überspannung signalisieren so dass dieser nicht anläuft. Bei mir war es aber kein Problem.
Preislich sind die Haswing Motore sehr interessant und mit 2 Stück 12V AGM Batterien eine kostengünstige alternative.
Ich habe mich aber für Lipos entschieden, da sie deutlich leichter als AGM oder GEL Batterien sind. Den Akku lasse ich nicht dauerhaft an Bord und zum Laden nehme ich den Akku mit nach Hause.
vielleicht hat sich Deine Frage ja schon gelöst, aber da es zum Thema passt, möchte ich hier meine Erfahrungen mit dem neuen Torqueedo Travel 1103 teilen. Im letzten Jahr habe ich mich noch vor so einem Motor gedrückt, aber das letzte missglückte Anlegemanöver bei etwas stärkerem Wind (4 bft auflandig) mit einem Minnkota Max 55 hat mich dann doch dazu gebracht, umzusteigen.
Der neue Antrieb hat gegenüber den älteren Modellen (werden auch noch verkauft) von Torqueedo 2 Vorteile. Er ist absolut leise (Direktantrieb) und die lästige Verzögerung bei Änderung der Leistung an der Pinne ist auch beseitigt. Mit dem Motor komme ich knapp auf 5 kn und kann die Jantar auch bei starkem Wind in den Wind stellen. Ich habe übrigens den Langschaft gewählt, jetzt hängt die Unterkante 50 cm unter der Wasserlinie, ist auch nötig, wenn man mal vorne am Bug etwas regelt während der Fahrt.
Verbesserungswürdig finde ich noch die Markierung an der Pinne. Es ist markiert, welche Richtung vorwärts und rückwärts ist. Eigentlich wäre das ja eine Selbstverständlichkeit, ist aber immer noch nicht gekennzeichnet. Aber nun gut, irgendwann hat man sich das ja mal gemerkt.
da vergleichst du Äppel und Birnen. Der Li-Ionen-Akku des Torqueedo schlägt mit 900 Euronen zu Buche. Setze einen solchen Akku ins Heck deiner Jantar, hänge einen vergleichbar leistungsfähigen Rhino-oder Minn Kotha dran und der kann das selbe. Nur dass der noch aussieht, wie der Experimentierständer eines Physiklehrers und nicht so schön bürograu und Orange wie der Platzhirsch.
Bei uns gibt es im Verein genau die beiden Lager, wobei es ausschliesslich die grau/orangenen sind, die bisher paddelnd zurückgekommen sind. So auch meine Erfahrung in Seehäfen. An einen modernen Racer, wie eine Seascape hängt man natürlich keinen knatternden Verbrenner, das verstehe ich auch. Nur wenn dann zwei ohnehin vollkommen durchnässte und entkräftete Gestalten mit ihren Leichtbaupaddeln ergebnislos im Hafenbecken rumquirlen, nur weil es der Luxus-E-Antrieb einfach nicht schafft, den Racer im Starkwind umzuparken, dann hat man schon Fragezeichen, wie die auf eine Seereise gehen.
Ja, die hatten die gleiche Strecke wie wir und genau wie wir ein paar Stunden Mittagsflaute durchmotort. Dann wurde es rauh und ruppig bis in den Hafen hinein. Es ist also viel Energiemanagement erforderlich, vielleicht ein Wechselakku und dann wird es schon richtig teuer.
Ich gebe dir Recht, Ziel muss es sein, alleine klarzukommen und nur bei Technikausfall oder gesundheitlichen Problemen die Hilfe anderer Segler zu benötigen. Nur das eben nur einem 3-PS-Torqueedo zuzuschreiben, das diskreditiert die anderen E-Motoren, die genau das gleiche können. Für etliche Scheine weniger. Ins Bordnetz einbinden lässt sich die Battrie vom Torqueedo auch nicht ohne weiteres, denn dazu müsste runtertransformiert werden. Somit braucht man noch eine Bordbatterie zusätzlich und das ist irgendwie suboptimal.
Bleibt noch das ungelöste Problem, dass es den Langschafter bei Lage durchs Wasser schleift, weil er sich nicht richtig kippen lässt. Das ist ja auch nicht witzig, zumal die Langschaft-Verbrenner das ja können. 50 cm Tiefgang bringen einen deutlichen Wasserwiderstand, den du zusätzlich überwinden musst. An sich hängt man alle AB nur so tief, dass die Schraube bei Vollgas kavitationsfrei bleibt. Jeder cm zusätzlich frisst nur Sprit oder Strömlinge.
Aufs Vorschiff gehst du halt vorher oder auf dem letzten Meter vorm Steg. Lösen könntest du das durch eine etwas höhere Motoraufhängeplatte, bei mir habe ich nochmal 2 cm Querholz draufgeleimt, so dass der Motor im Wasser bleibt, wenn man am Mast hantiert und die Fock abbindet, danach zieht er Luft, aber so bekomme ich die Schraube des Motors bei Lage aus der Heckwelle, ohne mir eine Klapphalterung anzubauen. Die zieht verschiedene Aussteifungen nach sich.
Kann es sein, dass man die bevorzugte Drehrichtung des Gasgriffs im Menü einstellen kann? Das würde erklären, weshalb Vorwärts und Rückwärts spiegelgleich auf dem Gummigriff markiert sind. Aber solche Aufkleberpfeile gibts sicher irgendwo...
das der Motor in einem anderen Preissegment als die Angelmotoren, ist klar. Darum habe ich mich davor ja auch zuerst gedrückt. Gerade, weil mir unklar war, ob der Motor wirklich so viel mehr bringt. Aber gerade das kann ich jetzt nur bestätigt finden. Zu dem Thema Langschaft. Ich bekomme den Motor ohne Probleme so weit hoch, das diese nicht im Wasser schleift. Die Pinne nehme ich allerdings ab, weil diese auf der Backskiste aufliegt und ausrasten kann. Und eindeutig Ja zum Langschaft, schließlich kann ich mir ja nicht immer aussuchen, wann ich nach Vorne gehen muss.
Bezüglich anderer E-Motoren, wenn Du konkrete Erfahrungen hast, teile Sie hier doch mit. Ich habe keine anderen Motoren getestet, für mich wäre nur der ePropulsion Spirit in Frage gekommen, der ist sehr vergleichbar, deutlich günstiger und hatte schon letztes Jahr den Vorteil des Direktantriebs.
Das Thema E-Motor oder Verbrenner brauchen wir hier nicht mehr zu ventilieren. In Seerevieren ist mir der Verbrenner auch lieber. Aber der ist auf dem Steinhuder Meer nicht erlaubt. Was ich dann vielleicht auch wieder ganz gut finde.
wie in dem Beitrag vorher schon bemerkt, ich kann den Langschafter komplett hochklappen. Daher im Segelbetrieb auch auf Steuerbordbug außerhalb des Wassers. Allerdings sehr abenteuerlich ist es, bei Wind mit dem Motor ohne die Pinne das Boot zu steuern. Das ist leider auf den letzten Metern bei mir notwendig. Kontrolle ist anders. Was weniger mit dem Motor zusammenhängt als mit den sonstigen Rahmenbedingungen (Schwert fast komplett oben etc.)
ich bin an 71, von der Fahrt habe ich noch nichts gehört. Schick doch mal den Link, vielleicht sind ja auch andere interessiert. Heute Nacht hat es ja geregnet, da wird es ja wieder eine Woche reichen....
schick mir mal bitte Deine Email Adresse. Dann kann ich Dir die Orga Mail weiterleiten. Habe gerade selber versucht dir eine PN zu schicken. Schreiben geht aber senden funktioniert bei mir nicht.