Moin Micha, meinst du 3 Tage Muskelkater vom Trecker fahren? Das hätte ich auch gerne. Treckafahhhhn!!!
Bei deiner Kielgeschichte habe ich den Faden verloren. Hattest du den Kiel neu gebaut? Wenn das ein Eigenbau ist und du das nicht jeden Tag machst, ist das gut gelungen. Dann könntest du mal berichten, speziell über die Bleifüllung. Die scheint mir recht trickreich, selbst für die, die mit Metall umgehen können, nicht so einfach zu lösen.
Es ist unnötig, die Kettenzüge so schräg zu belasten. Mit zwei einfachen druck- und knickfesten Profilen - Doppel-T oder Rohr, Länge gleich Bordbreite, an der im Foto gezeigten Stelle der Gurte, kannst du die beiden Traversen direkt neben der Bordwand ziehen lassen. Gleiches geht auch ohne die Spreizstangen, indem du die Kettenzüge weiter nach innen hängst. Dann ziehen sie auch senkrecht.
Als erfahrener Kettenzugheber weisst du sicher, dass Kettenzüge das nicht mögen, wenn man sie schräg zieht und dass man sich auch nicht dauerhaft auf die Bremse des Zuges verlassen sollte.
Die Gurte, die die Traversen heben, sind hochgradig belastet. Das wäre nicht nötig, wenn du an den Traversen etwas weiter innen Hebeösen anschäkelst oder anschweisst. Das eigentliche Hebezeug so einer Traverse ist auch kein Gurt, sondern eine Kette oder ein Stahlseil.
Boot abstellen - du hast so viel schönes Holz da rumzuliegen - warum nicht auf den starken Stahlböcken je 2 Bohlen anbolzen, an die Rumpfform anpassen und darauf das Boot ablegen? Das verhindert die derzeitigen Pendelstützen aus Klotz auf Klotz, bei denen du das Boot auf jeden Fall in den Gurten hängen lassen solltest. Das jedoch sollte man besser vermeiden, wenn man unter der Last arbeitet.
Die Böcke selbst können nicht kippen und mit zwei festen, angepassten Auflagen pro Bock, kippt auch das Boot nicht mehr.
Also nochmal einen Kaffe trinken und die gelungene Arbeit durch ein paar Verbesserungen krönen, die sich einfach sicherer machen. Geringer Aufwand, grosser Effekt. Zumindest für die Nerven deiner Lieblingsvorschoterin. Wenn sie sagt, nö, lass es ruhig so, das hält bestimmt und wenn es doch einen Gurt an der Traverse wegfetzt, dann hast du ja noch die beiden Bauklötzchenstapel vom Sohn druntergebaut, da kann ja garnichts passieren... spätestens dann wäre ich misstrauisch.
der Kiel ist nur geputzt. Weil er aber so toll aussieht musste ich ihn fotografieren. Der macht mir wahrscheinlich nie Sorgen. Ich habe mal an ihm romgeklopft, oben hört er sich hohler an. Die ersten beiden Jantars, die ich mir angeschaut und nicht gekauft habe hatten den Rost-Gußkiel. Deswegen mein breites Grinsen bei dem Anblick.
Die Stahlträger lagen nur so auf der Wiese rum und waren sauschwer. Aber der Wille und hier ein Hebelchen, da ein Klötzchen, dort ein Holzböcken, dort ein Gurt... Stunden später war alles zusammengeschraubt. Anders wurden die Pyramiden auch nicht errichtet.
verstehe ich gut. mache ich auch so, die blöden Sprüche, wie - die Fische freut´s sicher, gibt´s gratis dazu.
Was ich meinte, ist natürlich der Vergleich zwischen Edelstahl-Kiel und Edelstahl-Kiel. Aber das kann auch an den Aufnahmen liegen, dass der so ein bisschen ganz schön lädiert aussieht. Wenn er im Kielkranz in der Rumpfschale einwandfrei rein und rausgeht, ist alles in Ordnung. Dieser Kielkranz ist normalerweise so eng, dass schon sehr kleine Beulen im Kiel nicht mehr durchpassen würden.
Die Tipps zu den Traversen waren natürlich Klugscheisserei aus der Distanz, aber denk mal drüber nach, denn sie sollen ja deine Sicherheit erhöhen, mit wirklich sehr geringem Aufwand.
Kettenzüge können verhaken oder sogar versagen, wenn man sie schräg zieht. Es ist rein technisch auch nicht notwendig. Du kannst sie ohne jeden Aufwand auch senkrecht über der Hubbreite einbinden.
Der hebende Teil der Traverse hat einen sehr ungünstigen angreifenden Winkel der Gurte und ist dadurch extrem belastet. Ist auch nicht notwendig, denn du hast genügend Hubhöhe, um den angreifenden Winkel zu vergrößern, was die Last auf den oberen Gurten sehr deutlich reduziert. Auch sind die beiden Traversen stark genug, dass die hebenden Gurte garnicht am Ende angreifen müssen. Das verbessert den Winkel nochmal.
60 Grad ist ohnehin der letzte, erlaubte Winkel zwischen der Senkrechten und dem Neigungswinkel des Gurtes. Danach marschiert die Gurtlast ins Unendliche.
So flach eingebunden, wie die Gurte auf dem Foto aussehen, müssen sie schon die 10 fache Last halten, gegenüber einem Neigewinkel von 45 grad. Damit könnten die dünnen Dinger überfordert sein, vor allem, wenn Knoten im Spiel sind.
Der Rest der Anmerkungen war Sicherheit für das Arbeiten unter Lasten. Das macht man einfach nicht, da so eine Bauklötzchensammlung aufzustapeln und weil man dem selber nicht traut, das Boot in den Gurten hängen zu lassen.
Haut es dir einen der hebenden Gurte wegen Überlastung weg, (ich meine die oberhalb der Traversen), setzt das eine Kette von ohjeminee und ach du Sch.. in Gang und du liegst drunter. Wer poliert denn dann deinen Kiel?
Ich habe keinen Traktor, ich hätte das Ding aufgerichtet, wie einen Mast, also mit Jüt und da mal einen der Kettenzüge drangehangen oder ein paar Findlinge. So wie die Holländer bei ihren riesigen Plattbodenmasten.
VG Eric
Eine Idee noch zu den Böcken. Wenn du die unten auf was raufstellst, abgelängte Dachbalken, Eisenbahnschwellen, sowas, sparst du dir das Klötzchengestapel.