Ein freundliches Hallo zum Saisonstart! Unserere Jantar steht schon "sprungbereit" zum Abslippen. Bin etwas verunsichert: Beim Anschleifen für eine (weitere) Beschichting mit VC 17M habe ich bemerkt, daß da anscheinend "nichts drunter" ist, also kein Primer oder Sperrschicht aus VC Tar oder Ähnlichem. Da ich schon mal ein Schiff hatte, das irgendwann Osmose bekam, bin ich natürlich beunruhigt.Unsere Jantar ist Baujahr 2001, eins der letzten. Was würdet Ihr machen? Gibt es Kenntnis über Osmose bei Jantar 21? Eine schöne Saison!
zunächst die Frage: Warum VC17m anschleifen?? Das ist nicht notwendig. Es genügt im Normalfall im Herbst mit Hochdruckreiniger das Unterwasserschiff von Algenresten und Bewuchs zu befreien und dann im Frähjahr einfach mit neuem VC17m drüber. Sollte ich noch Restspuren von Bewuchs finden, nehme ich einen gelben Haushaltsschwamm mit der grauen , rauen Seite, geh drüber, lass es trocknen und dann geht´s los mit VC17m.
Bezüglich VC-Tar: Ich würde Dir raten min. 4-5 Schichten Tar drauf zu geben. Allerdings muss dazu der ganze Rest an Farbe runter und ggf. vorab noch ein Primer drauf. Ich denke das rentiert sich.
Ein Anschleifen des vorhandenen Antifoulings (VC17m) ist O.K. Zum einen erhält man nach erneutem Auftragen ein glatteres Unterwasserschiff und man erkennt gleichzeitig erste Anzeichen einer osmotischen Reaktion (weiße Punkte werden im Schleifbild sichtbar).
Wir empfehlen den vorhandenen Antifouling-Anstrich rückstandsfrei zu entfernen und 7 bis 8 Anstriche Grundierung VCTar2 aufzubringen !
Somit beschränkt man das Risiko der Osmose bei der Jantar 21 (siehe Fotos)