No Limit
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| Zuletzt Online: 28.11.2021
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Hallo Eric,
bei uns ist das mit dem Reffen genau so, wie Du es beschreibst. Mit dem "an den Mast nach vorne turnen" finde ich grundsätzlich ganz ok, denn es animiert zum intensiveren nachdenken über den richtigen Reffzeitpunkt. Besser früher schon an später denken! Und aufrechter läuft sie auch besser, sieht nur nicht so aufregend aus :o) Wenn die Reffleine des 2. Reffs dann später durch Regen und Gischt nass ist, hat die Reffleine noch mehr als ohnehin schon "Dehnung". Die Folge ist, dass die Baumnock unangenehm tief in der Wende an der Kreuz durch das Cockpit läuft. Wenn dieser "Dehnung" entgegengewirkt werden soll, z.B. durch dicht setzen (gründlich mit der Winch) passiert es, dass der Nirobeschlag an dem der Baum am Mast fest ist um die Befestigungspunkte des Lümmelbolzen´s einreißt. :o( Wir rüsten daher demnächst die Reffleinen und auch die Fallen auf Dynema um, dünner, fester und vor allem Reckärmer. Auf der Hanseboot findet sich da bestimmt etwas :o)
Den Beschlag haben wir dann übrigens auf Hiddensee in Vitte im Stützpunkt der Hiddenseer Reederei ausgebohrt und Niroschweißen lassen. Danach wieder angebaut, hält bis heute und LÄUFT!
Meine Frage nach dem neuen Mast ging in die Richtung, mal eine ungefähre Größenordnung zu bekommen. Ich habe tatsächlich keine Vorstellungen, was man für einen kompletten serienmäßigen oben verjüngten "Jantar-Mast" mit allen Beschlägen "aufriggfertig" so anlegen müsste. Aber bei FSA werden die Fachmänner mir bestimmt helfen können. Ich werde mich da in den nächsten Tagen mal melden.
..Handbreit! No Limit
Übrigens: Noch 6 Monate und 23 Tage bis zum abslippen 2015 :o))
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Hallo Eric, Hallo Helmut,
Vielen Dank für Eure Gedanken und Hinweise zu den Ausblühungen. Ich werde mich dann jetzt mal auf die Suche nach Kobalt- oder Edelstahlbohrern machen, dann die Nieten ausbohren, alles abbauen, säubern, und dann schaun wir mal, wie der Neuaufbau wird? Da der Mast ja nicht gerade auf den Dachgepäckträger passt um ihn zum eloxieren zu bringen, wird es wohl sehr wahrscheinlich die Variante mit einem Farbaufbau inkl. Primer etc. werden. Ich habe ja jetzt ca. 7 Monate Zeit für die Beschlagsanierung :o( Die Stellen nach der Behandlung einfach doppeln / drüberkleben und nieten, habe ich persönlich noch kein so gutes Gefühl, weil man dann die Schadstellen eben nicht mehr sieht und die weitere Entwicklung nicht mehr wirklich beobachten kann. So wie der Mast jetzt aussieht, hat er nun immerhin fast 20 Jahre gehalten. Vor zwei Jahren gerieten wir auf dem Greifswalder Bodden damit südlich Rügen an der Kreuz in ein sehr heftiges Unwetter, im Mittel 24 bis 27 kn Wind, die höchste Böenspitze war 37 kn - unvergessliche Momente! Da hat es uns den Lümmelbeschlag (Edelstahlteil an dem der Großbaum am Mast befestigt ist) zerrissen, unter anderem auch weil wir das 2. Reff mit der Winschkurbel dichtgesetzt haben, um den Reck aus den nassen Reffleinen (kein Dynema) zu bekommen und der Segelhals nicht zum Mast hin abgespannt war. Der Beschlag selbst am Mast und die Niet-Verbindung zum Alumast haben da noch prima gehalten :o), obwohl der Mast damals ebenfalls schon Korrosionstellen hatte. Normaler Weise laufen wir ab 20 Kn aufwärts mit der Jantar freiwillig auch nicht aus, aber wenn es uns "draußen" erwischt, ... mussten wir dann eben durch. Das war dann aber für uns auch der endgültige Beweis, dass das Boot immer noch weiter kann, wenn die Crew schon längst nicht mehr wirklich will. Wenn unsere gründliche "Beschlag-Sanierung" nun dann noch weitere 15 Jahre hält, sollte es eigentlich für uns passen :o)
Weil wir gerade dabei sind, was kostet eigentlich ein neuer Mast für die Jantar? Gibt es da Erkenntnisse? Ich denke bei FSA sollte es den Mast doch noch geben, oder?
Immer ein Handbreit...! und einen kurzen Winter wünscht No Limit
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fast 20% ist schon mal eine ganz ordentliche Quote! Bin mal gespannt, wie das Forum und die ET-Liste hier weiter wachsen.
LG No Limit
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