das liebe ich, wenn diese Resteverramscher bei Ibäh einfach alles reinschreiben, hauptsache man klickt drauf. Entweder es ist ein Fall oder ein Strecker oder eine Schot. Hat ja alles unterschiedliche Anforderungen. Und bevor hinterher einer meckert, schreiben sie lieber alles rein.
Warum nicht "Schnur" und jeder kann sich was raussuchen... Und dann gerne zum Fastneupreis, in Längen, die keiner braucht.
Falls du einen Segelladen in der Nähe hast, unterstütze doch den. Der freut sich auch, wenn er dich mal wieder sieht.
So, zur Technik. Wie gesagt, ich habe ja die falsche Leine drin und bereue es etwas. Nun bleibt sie aber.
Von der Anforderung her, bewegst du ca 230 kg mit relativ hoher Reibung in einer losen Rolle, deren Funktion und Zustand den meisten unbekannt ist. Wenn du dabei bleibst, dass du die Hälfte des Aufwandes in die Reibung steckst, was sich durch Wartung verringern lässt, hebst du 230 kg 1:10 über dein Wellrad, oder dein "Magic Weel" - schöne Grüsse von Archimedes an JK28 - tolle Erfindung )
Heisst, an der Hebelklemme kommen max 230 N an, eher deutlich weniger. Ein Sack Zement... Mehr muss dein Kielfall nicht halten. Das eigentliche Fall, ist aus gutem Grund aus Draht.
Es wird oft in Dyneema ersetzt, wenn es neu gemacht wird - ich würde es nicht machen. Der Draht wird übel gequetscht und das mag Dyneema nicht so und im Kielbereich an Gewicht zu sparen, ist ääähm... nicht so wichtig.
Das heisst, du kannst eine 10 mm Schot einbinden, der die Zähne einer Hebelklemme nichts ausmachen. 12 mm würdest du auch noch in die Klemme gewürgt kriegen, nur dann wird es ev. auf dem Wellrad eng.
Leider reagieren viele handschmeichelnde Schoten etwas gereizt auf Dauerhalt in einer Hebelklemme an immer der selben Position. Bei meinem Fall gibt es NULL! sichtbaren Abrieb, das klemmt da schon seit über 5 Jahren an der selben Position. Aber das Material ist wie gesagt, wirklich unangenehm an den Händen und ich habe keine Bürofingerchen.
Zur Auswahl - 8mm, zu dünn zum greifen. 22m brauchst du nicht.
Dann aber noch alles dazu holen, was du sonst noch brauchst, sonst verdient nur die Post. Aber wie gesagt, dein regionaler Ausrüster will auch leben. (überleben)
Zitat von Bru im Beitrag #4Ausgebaut ist der Kiel ja bereits.
Der komplette obere, angeschraubte Teil des Kiels ist komplett verrostet. Ich mache heute Abend noch ein paar Fotos. Die Frage ist ob es das Teil noch irgendwo zu kaufen gibt oder ob ich es selbst nachbauen muss.
Kiel selber hätte ich jetzt gespachtelt, grundiert und mit AF gestrichen.
Mfg
Moin Bru,
das glaube ich nicht, dass die Dinger irgendwo auf Lager liegen. Aber wenn doch, wissen die das bei der FSA.
Wie gesagt, wenn dir das Ding abgerissen wäre, wäre er auf Grund gegangen. Eigentlich ein Unding, so ein Boot zu verkaufen. Du selbst kannst von Glück sagen, dass du das jetzt bemerkt hast und nicht erst auf hoher See. Oder in einer Böe auf dem heimischen Teich.
Gebaut sind die m. E. alle in Edelstahl, keine Ahnung, warum bei dir was anderes verbaut ist. beim Einsatz von Edelstahl gibt es aber eine einfache Grundregel - verbanne Eisen, so weit wie möglich. Wenn das nicht geht, trenne es wenigstens elektrisch. Streiche es auch auf gar keinen Fall mit kupferhaltiger Farbe.
Die Rostfrasslöcher deines Kiels einfach zuspachteln? Willst du das jedes Jahr neu machen? Sandstrahlen, im Idealfall, ansonsten wenigstens mit der Topfbürste ran und einem Rostumwandler.
Streichen würde ich das Ding mit allem möglichen, nur nicht mit AF. Da ist immer Kupfer drin. Wenns sensationell entrostet und grundiert ist, kannst du das machen, sonst geht der Lochfrass weiter.
Meine Empfehlung - suche dir eine Bude, die Tankanlagen strahlt, mit denen redest du und bringst dein Kiel dahin, damit sie es mitstrahlen. Die haben i.d.R. auch Beschichtungen, die länger halten, als die Restlaufzeit deiner Jantar. Eine gute Idee könnte es sein, den Kiel auf einen Hänger zu packen, auf eine Palette, damit die Sandstrahler da mit dem Stapler drunterkönnen.
Sandgestrahlt wird andauernd irgendwo, es bringt nur Aufwand und Ärger mit den Nachbarn, wenn du das selbst machst. Es gibt auch eine Stahlbootszene, die haben die gleichen Sorgen und sicher Tipps für dich, wo sie mit ihren Rostproblemen hingehen.
VG Eric
Ach so - bevor du die Kielmimik komplett verdengelst - eventuell bist du mit ein paar zusätzlich eingeschweissten Baugruppen genauso gut dran. War nicht zu erkennen, wie schlimm es ist.
Danke Eldor für die Einladung, sieht tatsächlich entspannt aus. :-)
Wir haben ja ein Wanderrevier mit Brücken und sind praktisch gezwungen, vom Boot aus den Mast zu stellen und das auch bei Schiffsverkehr. das machen wir also ziemlich oft. Ich muss dir aber Recht geben, das ist nicht zuende gedacht bei der Jantar und dauert zu lange.
Sehr beneidenswert die durchdachten Lösungen aus dem selben Hause, siehe Sportina, Pritty, Jantar 23. Schade, als Mastlegen bei der Jantar 21 auf dem Plan stand, war Montag. Lange vor dem ersten Kaffee.
Slippen, du hast ja auch noch den genialen Regattatrailer. Aber wenns nur 1x pro Saison ist, würde ich mich auch nicht stressen. Wir brauchen dagegen autarke Lösungen.
Ist Friesland wieder Reisegebiet? Ich hoffe ja, dass sich vorm Sommerurlaub wieder die Vernunft durchsetzt. Das würde ich nämlich gerne mal in Zahlen lesen, wieviele Segler sich im Urlaub angesteckt haben, im Hafen, in der Marina und wieviele im Büro, in der Werkstatt oder der vollgequetschten Bahn auf dem Weg zur Arbeit.
da es keine Standardlösung gibt für die Jantar 21, wirst du für diese Individuallösung selbst die genauenm Gegenpunkte für die Gelenke finden müssen.
Bau dir das Ding doch erstmal ohne das Heckteil auf am Steg. Das muss schon für sich passen und stehen. Die Gegenstücken, die irgendwo an Deck geschraubt werden müssen, schraubst du erstmal auf je ein Sperrholzbrettchen, Fahrradschlauch drunter (rutscht nicht) und dann kannst du dieses Gelenk schieben. Mit Bändsel vorn und hinten zur Reling abgestützt und fixiert. Die gewünschte Spreizung der Stange kannst du mit zwei miteinander verschraubten Holzlatten machen. So siehst du, ah, jetzt sitzt die Sprayhood faltenfrei und straff auf dem Gestell, besonders die Scheibe und so bringst du sie an Bord. Dort sollten sich Fixierungspunkte ergeben, die du zunächst mit an den Tenaxknöpfen oder Druckknöpfen angeknipsten oder angenähten Saugnäpfen herausfinden musst. Gebohrt wird erst ganz zum Schluss, trotzdem braucht die Sprayhood schon Druck oder Zug.
Dabei wird eine Sprayhood immer leicht nach vorn vorgespannt. Der eigentliche Zug, der das Ding dann aufspannt, wird über zwei sicher vorhandene Gurtbänder erfolgen, für die du als letztes noch die Position der dafür erforderlichen Gurtbandösen finden musst. Das geht nur zu zweit, sonst verziehst du das Ding.
Im Idealfall kannst du später die Gurtbänder öffnen und ein paar der Seitendruckknöpfe und die Sprayhood nach vorn klappen. Denn wenn du die dauerhaft drauflässt, bekommst du einen anderen Yardstickfaktor.
Bist du mit dem Aufbau der Spritzkappe zufrieden, noch nicht losbohren, denn dann muss sich erst auf die selbe Weise das Heckteil ergeben. Da hier wenige cm über Gedeih und Verderb entscheiden und du nicht solange Löcher ins Deck bohren kannst, bis es passt, würde ich genauso vorgehen. Erst die Spritzkappe faltenfrei aufstellen mitttels geeigneter Hilfsfixierungen und dann den Fusspunkt für das Heckgestell finden. Das wir sicher über einen Verbindungsreissverschluss zur Spritzkappe gestrafft. Liegst du hier nur geringfügig daneben, hängt das Teil durch oder du bekommst den Reissverschluss nicht zu.
Aus diesem Grund baut der Segelmacher die genau anders herum, erst das Gestell drauf, mit Gurten fixiert, danach erst Mass nehmen für den Stoff. Du musst das jetzt leider anderes herum hinkriegen, aber das ist sicher nicht unlösbar.
Wir werden dich an einem Regentag vor Anker drum beneiden - schönes Teil.
VG Eric
p.s. eine wichtigsten Prüfungen ist aber, ob du die Spritzkappe im Betriebszustand überhaupt drauf lassen kannst. Ich meine mich zu erinnern, dass der Bereich zwischen Hinterkante Mast und Kajütschott ziemlich volgepflastert ist mit Hebelklemmen und zwei gewaltigen Winschen auf dem Deck, die ggf. per Kurbel, kraftvoll und schnell bedient werden müssen und deren Schotzug seitlich da an der Kajütwand hochkommt, wo du die Sprayhood festzurren möchtest. Die zurückgeklappte Sprayhood könnte dann mit ihrer empfindlichen Frontscheibe auf den Fallen, Streckern und Trimmleinen liegen und wem schon mal ein Fall durch die Hand gerauscht ist, der weiss, dass das warm wird. Um nicht zu sagen, aua heiss. Im Betriebszustand greift auch der Niederholer sehr weit nach hinten und kommt der Grossbaum ziemlich tief.
Wer da in dieses Minenfeld voller gegebener Randbedingungen eine Spritzkappe reingeschneidert hat, hat Grosses vollbracht und Geniales. Das ist beim Jantarchen schwierig, aber nicht unlösbar. Siehe FSA.
Übrigens, wo ich vorhin schon die FSA lobend erwähnt habe, suche mal auf deren Website, die haben auch für Jantar schon sowas geschneidert. Wenn du eintippst, FSA und Sprayhood und Jantar, kommen eine Reihe Bilder und wahrscheinlich sogar deine.
VG Eric
p.s. hätte ich das gleich gefunden, hätte ich mir den Text sparen können.
Hier erklärt sich von selbst, dass sportliches segeln mit Spritzkappe vielleicht nicht vorgesehen ist. Jedenfalls verstellen wir die Holepunkte des Fockschot-Leitschlittens ziemlich oft und meine Lieblingsvorschoterin hat auch von der hohen Kante aus an der Schotwinschkurbel zu tun und muss dort ausreiten, wo später die Seiten der Spritzkappe befestigt werden. Aber sehr gut zu erkennen, wo die stramm gezogen wird und wie sie das mit den zahlreichen Streckern und den Kajütfenstern gelöst haben. Aber es ist auch zu sehen, dass man hier eine Entscheidung treffen muss, was man eigentlich will. Aber Wettesegeln und Spritzkappe beissen sich ja sowieso.
Wie du sicher ahnst, habe ich schon lange und ergebnislos über einen effektiven Regenschutz nachgedacht. Wer schon mal bei achterlichem Wind und Welle und Schütte, dass es das schräge Steckschott in Bächen runterläuft, einen reingeschickt hat, um mal wieder auf die Seekarte zu gucken, der wird sich so eine schöne Spritzkappe wünschen. Auch Frühstück in der Plicht bei Nieselregen oder Ölzeug trocknen, ohne drinnen durchzudrehen, dafür lohnt sich der ganze Aufwand garantiert.
Zeige mal das Ergebnis deines Aufbaus und gutes Gelingen und Geduld. Wenn die später so makellos aufgebaut aussieht, wie auf den FSA-Bildern, wird das ein Hingucker.
Auf einem der Bilder ist sehr gut zu erkennen, wo die Kielmimik wegknicken soll. Geschickt gelöst. Wenn du dir das nachbauen lässt, kommt es auf solche Details an.
da kannst du ja von Glück sagen, dass der nicht einfach abgerissen ist.
Alles habe ich nicht erkannt auf den Bildern. Um ehrlich zu sein, eigentlich garnichts.
Hier empfehle ich dir die Lektüre des Beitrags zum Kielausbau von der FSA. Sehr informativ und die Leute sind nett und kennen sich mit Jantar aus, die helfen sicher weiter. Doch das Ding wiegt 230 kg und die Vorarbeiten musst du sowieso selbst erledigen.
Es sind beide Kiel-Typen bebildert, der Gusseisenkiel und der etwas fagilere Edelstahlkiel. Beide haben eine sehr durchdachte, in der Einfachheit und Zuverlässigkeit ihrer Funktion kaum zu toppende Kielmimik. Die ist aus Edelstahl und hat die Aufgabe, den Kiel moglichst leicht zu führen (naja), möglichst klapperfrei zu halten (nun ja...), ein Abrauschen zB bei gerissenem Fall möglichst schadfrei abzufangen (OK) und leichten Grundberührungen durch sehr geschickt gelöste Sollknickstellen die Energie zu nehmen, bevor mehr kaputt geht. Sehr durchdacht.
Diese Mimik ist bei beiden Versionen in Edelstahl, um sie wartungsfrei zu halten. Aber wie gesagt, sehr geschickt aufgebaut, mit Wartungsloch und dass die Mimik nachgibt, bevor es dem Kiel die Frontnase abreisst, finde ich auch sehr durchdacht.
Vielleicht hat dein Voreigner schon mal gemerkt, dass das Ding möglicherweise richtig Geld kostet und hat sich das einfach in Stahl bauen lassen und dann schön an der Grundierung gespart und alles drumherum mit Kupfer gestrichen. Opferannoden wären da eine gute Idee gewesen.
Mein Rat wäre, bessere Fotos, so dass man versteht, was da eigentlich weggerostet ist und ob es schon andere Schäden gibt und mit der FSA in Kontakt treten. Im Idealfall ist die Mimik noch als Vorlage für den Schweisser deines Vertrauens zu retten, das wäre ja schonmal was. Dann weisst du wenigstens hinterher, dass sie passt.
VG Eric
p.s. bei dem Thema hatten wir hier auch mal eine Tango (SCT), die kommt vom selben Konstrukteur, hat jedoch einen ganz anderen Kiel mit viel Stahl, der ebenfalls zu Rost neigt.
Dein Gusskiel selbst ist kein Problem, den kannst du entrosten und neu aufbauen. Sowas haben die bei der FSA sicher auch als Service, nur dass man ja beim Jantarchen immer ein bisschen aufpassen muss, wo man preislich bleibt, wie bei allen anderen Booten auch.
Ob du was selber machen kannst, hängt damit eher von der Nervenstärke deiner Nachbarn ab oder ob du den Kiel in den Kombi und wieder raus gewuchtet kriegst, weniger vom eigentlichen Anspruch an die Rostschrubberei.
Zitat von Eldor im Beitrag #25Hallo eric, Das allerwichtigste, wenn du nach Friesland kommst, ist, dass du niemals-wirklich niemals-einem Einheimischen sagst, dass du in Holland bist. Das wäre eine Todsünde!!!! Da sind die Friesen seeehr eigen! Holland liegt nämlich auf der anderen Seite des Ijsselmeers😉. Schau mal, was da unter meiner Gastlandflagge (entgegen jeder Vorschrift😉) weht! Das erzeugt überall hier ganz viel Wohlwollen!
Moin Eldor und danke dafür, das wäre genau mein Fettnäpfchen gewesen.
Keine Ahnung, ich bin genau so ein schlimmer Schurke, der seine lieben Mitmenschen nach zänkisches Bergvolk und Fischköppe einteilt, also Süd- und Norddeutsche und gut ist. Der Rest ist ja deren Folklore. 16 Ministerpräsidenten, na sowas, wo wohnen die denn alle?! Nicht meine Wahrnehmung, ausser in den Nachrichten.
Im Wanderurlaub gehts in schöne Bayern, das fängt kurz hinter Hof an. Keine Berge, dann ist es auch noch nicht Bayern. Irgendwas davor. Harz ist ein Berg. Verschiedene Bundesländer? Kann sein. Ost- und West vielleicht? Ich würde bei Günter Jauch sowas von durchfallen.
Genau wie Spreewald ein Sumpf ist (sogar mehrsprachig - niedlich...) und Aaazgbirg is a schien, keine Ahnung, wie sich das noch unterteilt. Autobahn Richtung Dresden, also Sachsen.
Ist auch Wurscht.
Und wenn wir an die See fahren, dann an die Ostsee oder die Nordsee, also da sind wir schon ungewöhnlich exakt.
Ehrlich, mir würde eine Königin genügen, gerade nach diesem Kräftemessen der deutschen Kleinfürsten, incl. unseres Regierungsmüllers und wenn ich nur daran denke, dass da Maggus vorhat, die Königin zu beerben, da schüttelts ja den Hund samt Hütte. Wen hat der befragt, wer ihn hier wählen soll? Preussen von Bayern regiert?! Der hat sie doch nicht mehr alle. Aber der andere Fatzke ist ja noch schlimmer. Pest oder Cholera, das wird ja voll spannend.
Aber ich habe auch schon mal davon gehört, dass das ein untaugliches Raster ist und dass man uns im dicken B. deswegen für arrogant hält. Arrogant wäre es aber nur, wenn man das bewusst macht. Uns interessierts einfach nicht.
Ich weiss, das bringt jetzt auch keine Sympatiepunkte, ist aber angeboren. Du wirst hier keinen Einheimischen finden, der bereit wäre, das noch irgendwie feiner einzuteilen, wer das genau ist, der hier die Mieten ins Unerreichbare katapultiert.
Nervige Süddeutsche, die Probleme haben mit der Kindererziehung und das jeden wissen lassen, feiner gehts nicht. Ob die jetzt Schwaben, Bayern, Hessen, Mittelunteroberfranken sind, keine Ahnung, alle rin in Sack und mittm Knüppel druff, triffste immer den Richtigen.
Warum sich aber alle in der Provinz einig sind, dass sie die Grossfressen in der dicken Stadt nicht leiden können - die Stadt ja, aber nicht ihre Bewohner - ich kanns mir nicht erklären.
OK, dann werde ich mir bei den Friesen richtig Mühe geben.
Mast stellen. Ist das nicht am Kran eine viel nervenaufreibendere Wackelnummer? Das Boot liegt doch nie still, schon garnicht, wenn du dann an den Wanten rumschraubst. Oder schraubst du erst alles zusammen, steckst den Bolzen und lässt ihn dir dann erst vom Kran aufrichten? Für diesen letzten Akt braucht doch nur einer am Steg zu stehen und am Vorstag ziehen. Siehe Bedienungsanleitung hier auf der Startseite. Was jedoch ohne Hilfswanten nicht zu empfehlen ist.
Klar, wenn kein Slip da ist und es ohnehin ein Paketpreis ist und du nur einmal im Jahr slippst, muss man nicht anfangen zu sparen, dann kann man auch kranen, gerade rauszu. Aber ansonsten lohnt sich das aus meiner Sicht nicht und dauert nur länger. Mich macht der Kahn in den Krangurten viel nervöser als jedes Slippen, wir machen das auch paarmal im Jahr. Dem Trailer macht das nichts aus, dafür ist er ja da.
Macht echt Lust. Muss mir das mal auf der Karte klarmachen, denn bis jetzt bin ich nur einmal im schönen Amsterdam gewesen, als man sich noch dicht gedrängt durchs liberale Europa schieben konnte (oder musste). Nur auf dem Wasser war es noch voller, mit hippem, kreischenden Partyvolk. Schätze, die Amsterdamer Ureinwohner (so es noch ein paar gibt) entdecken jetzt das erste mal ihre Stadt. Ach so sieht das hier aus? Ist ja im dicken B nicht anders. Einmal Stadt angucken ohne Touristen, das hat schon was. Richtig hübsch hier.
Verstehe ich das richtig, dass ihr mit dem Trailer anreist und dann trotzdem krant? (Warum?) Geht ihr dann auf Wanderfahrt, so als Rundreise oder eher in Sinne von Tagesausflügen und wieder zurück zum Startplatz?
Zur Zeit ist ja Gegend an sich leider hochinfektiös, (ausser Malle ) keiner weiss was genaues. Die Holländer sagen, wir sind nicht so ansteckend - RKI sagt, doch, seid ihr und die Dänen auch und die Polen sowieso. Schweden, auch schlimm - wo könnten die noch hinsegeln? Mal auf die Karte gucken und dann alles verbieten!
Jeder poplige Kleinfürst/innen in D möchte am liebesten wieder innerdeutsche Grenzen hochziehen und eigene Gesetze erlassen. Was schert mich mein Termin bei der Kanzlerin, sagt sich der Regierungsmüller. Der wählt sich gleich ein anderes Volk, wenn die so weiter maulen mit seiner vermurksten Krisenbewältigung. Na und wie war das denn mit der Europäischen Idee - ging es um günstige Nahrungsmittel oder die Überwindung nationaler Egoismen? Menno, hoffentlich kriegen die sich bald wieder ein.
Und in UK? Läuft das, obwohl die aus der EU raus sind oder weil? Wenn die Engländer durchgeimpft sind, können Sie sicher Frau von der Leyen und Herrn Spahn mal erklären, wie man sowas so organisiert, dass es auch klappt. Vielleicht dürfen wir dann sogar Südschweden (VorhinterPommern, Rügaaaana und Fischlanddarßzingster, Usedomer mit 3 von 4 Kaiserbädern - alles zu kompliziert) wieder betreten, von Holland wage ich ja noch garnicht zu träumen - das ist ja richtig Ausland. Ich bin echt intollerant, aber solangsam reichtes mir, dass auf jeder Kuhbläke einer was zu sagen hat.
Wem gehört denn die Ostsee, wir können ja mal abstimmen, wie Putin.
Ach ein schöner Nebeneffekt am Rande - letztes Jahr haben sich ja unsere Verbandsheinies, die sehr gut bezahlten Lobbyisten des Seglerverbandes dazu verstiegen, mal eben zu vergessen, wessen Interessen gegenüber der Politik sie eigentlich vertreten sollen und uns den Spass an den Booten noch VOR! den Forderungen der Politik zu vermiesen. Ein emsig Wettlaufen, welcher Knilch verbietet am meisten, am schnellsten und am schärfsten, bis eines Tages eine Kette vorm Vereinstor hing. Sport an der frischen Luft ganz schlimm und weil ihr alles Idioten seid, müssen wir euch leider vor euch selbst beschützen.
Danke dafür, nur ähem, hüstel, ihr habt uns hier überhaupt nicht reinzuquatschen, denn das, was ich mit dem Boot mache, mit meinem, von mir selbst bezahlten Boot, wohlgemerkt, das mache ich defacto auch mit meinem Fahrrad, Motorrad oder Auto und das wird ja auch nicht am Laternenpfahl angekettet, nur weil ich mich damit wie auch immer infizieren könnte.
Jo, für diesen finsteren Ausflug in postsozialistische Fürsorgementalität ums geliebte Wahlvolk, haben sie richtig Kloppe bezogen, zu Recht. Und diesjahr? Traut sich ausser den selbstherrlichen Landesfürsten keiner aus der zweiten oder xten Reihe aus der Deckung und so verhalten wir uns vernünftig und coronakonform und kümmern uns um unsere Boote und gehen segeln.
Soviel Vernunft unter Wassersportlern - wer konnte denn damit rechnen?!
In dem Sinne, immer schön negativ bleiben. :) VG Eric
Moin Eldor, interessantes Detail, der Niederzug des Relingsdrahtes mittels eines Delrin-Hakens. Bei mir angefertigt von einem Freund, der das so für seine Jantar erfunden hat. Dachte, wir sind die einzigen, die das so haben.
Gutes setzt sich halt durch. VG Eric
Euch Hollanderfahrenen danke für die Inspirationen :-) Auf den Werbefotos von Heeger Meer sieht es ja aus, wie Wannsee zu Pfingsten, da kann man tockenen Fusses von einem Kahn zum nächsten spazieren. Hoffe, es ist da nicht immer so voll.
Die Saisongebühren sind günstig. Ist das nur Sommersaison oder mit Winterlager?
Was sagen die Holländer eigentlich zu eurem Unterwasseranstrich? Wir rollen ja immernoch VC17m drauf, einmal dafür entschieden, immer dabei. Obwohl das von einer niederländischen Chemiebude kommt, ist es dort jedoch verboten. Inhaltlich ist es komplett unverständlich, denn das ist ja ein Hartschichtantifouling, das sich nicht abnutzt.
Habt ihr eine Positivliste, was ihr da draufmalen dürft? Wie ist es mit Pipi machen an Bord? Ist das nicht auch reglementiert?
Wie ist eigentlich das Verhältnis von Kanalfahrt zum Segeln? Wir sind ja auch Wandersegler, aber jedesmal froh, wenn der Jockel wieder aus geht.
Hat einer von euch schon mal einen kleinen Reisebericht getippt? So mit Fotos?
Zitat von Oki im Beitrag #21Hallo Eric, da ich mich in Worten unklar ausgedrückt habe, hier noch ein Bild, wo ich den angedachten Platz fürs Inspektionsloch reingemalt habe, also von der Innenwand der Backskiste aus. Es scheint mir so zu sein, dass diese Doppelwand nach unten breiter wird, sodass evtl. ein Geber darin Platz hätte, ohne direkt in die Backskiste eingebaut zu sein. Letzteres würde den Stauraum einschränken und außerdem die Gefahr beinhalten, dass der Geber beschädigt wird, wenn mal was drin herumrutscht. Der Geber wäre so noch relativ nah beim Kiel und würde bei normaler Lage nicht aus dem Wasser kommen. Natürlich wäre auf Backbordbug der Wert zu groß, da er schräg durchs Wasser gemessen wird und nicht senkrecht = lotrecht! Gruß Oki
Moin Oki,
OK, dann war meine Befürchtung begründet. Würde ich dir dringend von abraten. Gründe hatte ich ja schon alle genannt. Die Dinger sind die mächtige Längsaussteifung deines Bootes und haben einen tragenden Charakter.
Die Jantar ist trotz Innenschale sehr leicht gebaut. Die hat ja Renngene. Praktisch alles, was dir wie eine statische Baugruppe vorkommt, ist auch eine und spielt mit anderen Gruppen zusammen. Alles zeigt auf eine extreme Erfahrung des Konstrukteurs. Deshalb ist sie steif UND leicht UND wohnlich. Moderne Konstruktionen müssen auf eine der Eigenschaften verzichten. Gibt natürlich auch Boote, die auf alle drei Eigenschaften verzichten.
Das Teil, in das du das Loch sägen willst, ist ein hoher, biege- und torsionssteifer Träger, der in diesem Bereich zusammen mit dem parallel verlaufenden Träger die enorme Druckkraft ableitet, die vom Rigg über den Kielkasten in den Rumpf eingetragen wird. Der Kielkasten ist ebenfalls als statisches Bauteil ausgeführt, so wie das Sandwichbauteil der Bodengruppe und der Laufdecks, die grossen Wrangen, die kräftigen Ableitungen der Rods in die Bordwand, Achterschott zusammen mit den Rückenlehnen der Plicht, sowie der riesige einlaminierte Auftriebs- und Kollisionsschutztank im Vorschiff, um mal die auffälligsten zu nennen.
Da sägt man nicht einfach Löcher rein, schon garnicht so große.
Abgesehen davon, lässt sich so ein Geberchen sehr leicht mit einer umgedrehten, verclickbaren Tupperdose sichern, also Deckel auf die Oberseite der Bodengruppe vorm oder seitlich vom Kielkasten und die Dose umgekehrt drüber. Noch einfacher ist die Absicherung im Schränkchen neben dem Kielkasten, da musst du ja nur ein Sperrhölzchen als Boden einziehen.
Ganz sicher willst du nicht mit spitzen Fingerchen im Längsträger rumpfriemeln, um mal wieder Kraut oder ein paar Muscheln aus dem blockierten Paddelrädchen zu fummeln, mal schnell den Stopfen reinstopfen und hinterher alles trockenwischen?
Die Teile lass besser in Ruhe.
Dazu kommt noch, mal jetzt eine ästhetische Frage - dass diese Teile in Hochglanz weiss sind, als Gelcoatflächen, makellos glatt. Sowas kannst du auf modernen Booten lange suchen. Da begegnet dir selbst bei medial heiss beworbenen Booten, wie Varianta oder Bente, selbst noch JK28, das nackte Grauen, notdürftig übermalt, mit der Anmutung einer nicht ganz fertig gebauten Garage mit Sauerkrautplattendämmung.
Und hier hast du es mal richtig schick. Nimm es zur Kenntnis und freu dich drüber. Warum willst du das mit einem hässlichen Inspektionsdeckel verschandeln?
Zitat von Oki im Beitrag #18Hat jemand den Geber fürs Lot unter der Backskiste Stb innen (unter der Sitzfläche/Koje) montiert? Kommt man da gut ran? Die Idee ist, vom "Fußraum" aus in die Außenwand der Backskiste eine runde Inspektionsöffnung zu schneiden, um von der Seite Zugang zum Hohlraum zu gewinnen. Hinterher kommt ein Schraubdeckel drauf und die Sache ist wieder dicht. Der Charme der Lösung ist u.a. die kurze und relativ direkte Kabelführung.
Moin Oki,
ganz verstanden habe ich nicht, wo du da Llöcher reinschneioden willst und warum.
Die Aussenwand der Backskiste ist doch deine Bordwand. Alles, wo du im Kojenraum Löcher reinschneiden möchtest, klingt so, als würdest du die mächtigen Stringer beschreiben, die definitiv statische Funktionen haben.
Unabhängig davon, dass Geber dort gar keinen Sinn ergeben würden, denn das ist ja ein Segelboot und kein Motorboot. Nicht dass dein Geber beim Lage segeln in der Luft hängt. Für mich klingt es auch so, als würdest du den/die Geber dort einbauen wollen, wo du schon beim Loch bohren im Rumpf nicht rankommst, ganz zu schweigen von Einbau und Wartung.
bei meinem Bootchen ist die Kabelführung ähnlich halboffen. Allerdings ist alles nochmal abgesichert an einem Schaltpanel am Schränkchen auf der Stb-Seite. Die Geber sitzen beide zentral vor dem Kielkasten. Da mein Trailer Pratzenauflagen hat, gibt es hier kein Problem.
Alle Bohrungen werden selbstverständlich mit Epoxi abgedichtet, denn in die Schaumlagen darf auf gar keinen Fall Wasser eindringen. Wird das handwerklich solide gemacht, wird sogar etwas vom Zwischenlagenschaum erausgepolkt und mit Epoxidharz ersetzt.
Leider ist das auch ein Problem beim Ausbau der Geber. Wenn hier einer eine Idee hat, wie man so einen Geber zerstörungsfrei ausbauen kann, immer her damit. Aber bitte nur real ausprobiert und nicht, ich glaube, so müsste es gehen.
Es gibt einige "Kabelverstecke" die auch bei mir leider nicht genutzt wurden. So ist z.B. Platz unter der rückwärtigen Abstützung der Niedergangsstufe. Ausserdem ist die Innenschale des Schotts bis zur Hälfte der Plicht nicht deckungsgleich, so dass die Schale dort zweilagig ist. Die gesamte Kajütlicht und Mastverkabelung nutzt ja die Zweischenräume zwischen Aussen- und Innenschale.
Die Rückansicht der Instrumente ist ja ziemlich dick, was aus heutiger Sicht keinen Sinn ergibt. Dadurch ragen sie aber ohnehin in den Kajütinnenraum. Dies hässliche Rückseite hat mein Voreigner mit einem selbstgebastelten Sperrholzkästchen verkleidet, das er netterweise im zum Mobilar passenden Holzton gebeizt hat. In diesem Kästchen verschwinden auch die Kabel.
Die Batterie sitzt bei mir im Heck, was sehr sinnvoll ist, denn das Boot war mit Solarfeld auf dem Backskistendeckel ausgestattet, sowie Aussensteckdose für einen E-Motor, Einspeisesteckdose, Umleitung auf leider nur eine Schukosteckdose in der Backskiste und von dort auf das über der Batterie angebrachte Ladegerät. Dadurch ergaben sich für den Bereich der dicken Kabel nur sehr, sehr kurze Wege, was immer von Vorteil ist.
Von dort geht es auf direktem Weg in den Chaosschrank, den ich immer nur kurz aufmache und denke OMG! das müsstest du mal alles neu machen, da sieht ja keiner durch.
Das alles wird durchgeschleift auf einen Zigarrenanzünder, das besagte Sicherungs- und Schaltpanel, einen sinnfrei verdrahteten Batterietester, der auch eine leergelutschte Battrie noch mit 2 cm neben Maximalvollausschlag anzeigt, einen Verstärker, wie ich ihn noch nicht einmal im Auto einbauen würde, von dort zu zwei sofort ausgebauten Autolautsprechern und einem genialen Retro-Radio und einer ehemaligen Einbau-Antenne.
Müsste ich auch mal einsteigen, denke ich mir jedes Frühjahr und klappe das Schränkchen wieder zu.
Kommt bestimmt demnächst, denn leider hat mein Solarfeld inzwischen das Zeitliche gesegnet und es gibt keinen Ersatz, der auf den Backskistendeckel passt.
Entweder zu gross oder extrem zu teuer, wie inzwischen alles aus einheimischer Produktion, was mit Yachtaufschlag belegt ist, (schönen Gruss an Solara, wirklich schick, aber wir wissen auch, wo ihr die Zellen einkauft) oder die Anschlüsse einfach inakzeptabel oben drauf getackert.
Der überteuerte Quatsch betrifft natürlich auch den Solar-Laderegler von Solara. Wo hier noch bunte Lämpchen blinken, können die anderen längst exakte Werte angeben UND Tiefentladung verhindern, ohne die Crew und den halben Hafen mitten in der Nacht durch einen nervtötenden und nicht abstellbaren Warnton zu terrorisieren.
Aus dieser Kabelsucherei weiss ich halt nur, dass die Hauptinstallation im Heck für einen E-Ausssenborder ziemlich sinnvoll ist und dass sich Jantar das mal genau so gedacht haben muss, denn es gibt gute Versteckmöglichkeiten für die Kabel.
Eine totale Montagslösung ist leider der sinnfrei angebrachte Mastkabelstecker. Schon zweimal abgerissen beim Mastlegen und einmal Kabel abgeschert beim Maststellen. Bei jeder vierten Wende bleibt die Genuaschot dran hangen und einen blauen Zeh hat das Ding auch schon verursacht. Warum sitzt das Ding nicht im Kielkasten?!
Wo wir grad dabei sind - eine Frage an die Wandersegler: Wie seid ihr beleuchtet? Und wo sitzen die Lampen?
Ich habe praktisch nur Navigationslicht für Nachtfahrt unter Segel, als Dreifarben-Toplicht. Das ist für Nachtfahrt unter Motor nicht zulässig.
Eine Deckslichtlaterne wäre mir zu klobig, das regeln wir mit Stirnlampen. Aber wie löst ihr nachts unter Motor mit stehendem Mast und wie mit gelegtem Mast? Natürlich mit möglichst wenig Laternen?
Laden unter Motorfahrt muss ich auch noch klären. Mein Reisemotor sieht das vor, allerdings mit Kabelchen, wie vom Schülerexperiment. Also elagant geht anders.
Würde mich freuen, wenn hier ein paar Tipps von Wanderseglern ankommen. (bitte nichts über die Verkabelung von LED-Weihnachts-Vollbeleuchtung für ehemalige Braunkohletagebaue (das ist unerreichbar)
Da die aber keine Last kriegen, genügen sicher auch selbstschneidende Karosserieschrauben. Bohren und nieten geht halt schneller und hält dann besser. Leider auch beim Rollenwechseln.
aus einem kleinen Austausch mit Eldor, aber das war schon neben dem Thema Reisetipps.
Übrigens interessant - Friesland, da will ich auch mal hin, danke.
Zur Technik und kleinen Dingen, die die Sicherheit verbessern.
Wer da auch noch Tipps hat, immer her damit.
Was ich bei mir anders habe:
Keine Karabiner am Achterstag. Nirgendwo Karabiner, jedenfalls keinen ungesicherten.
Geht einem so ein einfacher Schnappkarabiner im Lastzustand auf, wird er verbiegen und brechen und verliert das Achterstag plötzlich die Lastaufnahme, knickt es garantiert den Mast weg. Und mit einem ungeeigneten Bauteil für 75 Cent einen Schaden jenseits der 2000 Euro zu verursachen (so ist es doch meistens), da würde man sich aber ärgern. Und dann noch mitten im Urlaub. Von den Transportproblemen mal ganz abgesehen.
Schäkel.
So wenige wie möglich. An allen Wanten und Stagen haben Schäkel nichts zu suchen. An den Doppelblöcken des mächtigen Achterstags (Regattatechnik) sind eigentlich die Schäkel schon dran.
Regattaleiter
Wirklich genial - leichter und durchdachter, gehts ja nicht und dann noch wegnehmbar, so wie die Heckstütze - jedes Kilo weniger am Heck zählt.
Aber - die Badeleiter ist Bestandteil der eigenen Lebensversicherung. Geht man über Bord, könnte es entscheidend sein, dass man die lebensrettende Badeleiter nicht in der Backskiste hat, zumindest nicht, wenn man alleine an Bord wart oder der MitseglerInnen grad Schnittchen macht oder schläft oder seekrank in der Koje liegt oder das Boot in Schwerwetter in den Griff kriegen muss, um dich zu suchen und versuchen muss, das in den Wellen wild bockende Boot, wenigstens für Sekunden so zu halten, dass du dich ranziehen kannst. Davon bist du aber noch nicht an Bord.
Man fällt ja nicht Sonntag nachmittag im Hafen von Bord, sondern in Ölzeug und Gummistiefeln und wenn es so schon genug Probleme gibt.
Denkt mal über eine permanent gefahrene Klappleiter nach, die man im Idealfall vom Wasser aus auslösen kann. Die Klappleiter habe ich schon, die Auslösung muss ich aber noch basteln.
Wartung der selbstaufblasenden Rettungswesten.
Die letzten Seereisen war ich def. mit einem Placebo unterwegs. Gaskartusche leer. Nicht gut.
Sicher, man kann die zum TÜV schicken, aber genausogut kann man sich auch alle 3 Jahre eine neue kaufen und älter als 5 Jahre nehmen die sowieso nicht mehr an.
Was macht der TÜVer eigentlich? Ich habe mal einen gefragt.
Sie pusten die Weste auf und legen sie für 24 Std ins Regal. OK...
Sie wiegen die Patrone OK... Brutto-Sollgewicht ist eingestanzt. Das sollte stimmen, sonst stimmt was nicht.
Sie ersetzen die kleine Tablette im Auslösemechanismus, egal, wie die aussieht. Das ist das teuerste daran. Ganz knapp unter 1 Euro.
Dann packen sie das Ding wieder ein. OK... Buch als Geschenk einpacken, finde ich jetzt schwieriger.
das Bilderproblem gab es bei mir nur am Tablet. Am PC alles frei skalierbar, also normal.
Du liest und schreibst auf dem Handy?! Da würden mich solche Endlosgeschichten, wie von diesem Eric, ja echt nerven.
78,- Eus fürs Kranen ist ja nicht grad günstig, oder? Bei uns steigen auch die Preise. Wenn dafür aber Trailer und Wagen abgeschlossen stehen bleiben können, relativiert sich das natürlich zu einem günstigen Gesamtpaket.
Wir slippen ja nach Möglichkeit selber, das regt mich nervlich schon mal weniger auf, als die Jantar in Krangurten zu sehen und beim Maststellen ist mir auch nicht ganz klar, was da die Hilfe sein soll. Da hat man doch ohnehin mit der Verstagung zu tun und wenn du es selbst stellst, ist das doch die eigentliche Arbeit. Da jetzt noch einen Kranführer mit lotsen, damit der nichts kaputt macht? Oh no.
Wir gehen hier nur mit Steckmasten an den Kran, da geht es ja nicht anders und wenn der Mast erstmal steckt, ist der Job ja erledigt. Nur beim Jantarmast ist der Job ja erst vorbei, wenn Oberwanten und Vorstag fest sind und dann stört der Kran nur oder macht vielleicht noch was kaputt. Ich würde da keinen ranlassen.
25 km/ 3 Std Fahrt bis zum Segeln - für nachmittags schnell mal segeln gehen, sicher nicht so gut. Als Liegeplatz mitten im Urlaubsrevier, sieht das aber toll aus.
Danke für die Tipps und die Bilder. Jantarchens Schlupfwinkel - genau so liegen wir auch oft. Wenns hart kommt, heckseitig quer vor die Dalben und dann, "juten Tach, dürfen wir mal über ihr schönet Teakdeck latschen?"
Oft ist es dann doch plötzlich möglich, mal die Leinen so zu nehmen, dass man doch noch seitlich mit in die vorher angeblich viel zu enge Box reinrutschen kann.
Oder Kiel hoch und rüber zu den Anglern auf die flache Seite.
Auf Hiddensee haben wir mal im Flach vor dem Hafen geankert und sind dann mit hochgekrempelten Hosen durch einen hoffnungslos überfüllten Hafen direkt zum Hafenfest (vor Corona ). Nachts hatten wir unsere Ruhe, kein Flaschenklirren, keine Dramen und uns hat auch keiner von der Kaikante aufs Deck gekotzt. Hubkiel hat schon was.
VG Eric
ach eins noch - 8 PS am Heck? Fährst du Wasserski?
Mit 5 PS bekommst du die Jantar auch in schwierigen Verhältnissen auf Rumpfgeschwindigkeit. Mit 6 PS und Lastschraube tuckelst du mit max Halbgas in Reisegeschwindigkeit und für mehr ist sie auch garnicht ausgelegt.
Dabei muss man jedoch bedenken, dass die 5-6 PS Zweitakter meinten, die kaum halb so viel gewogen haben, wie die Viertakter.
Innerstädtisch fahren wir einen schlanken 4PS-Langschaft-2T-Motor, mit erfreulichen 12 Kg. Unser Reisemotor 6PS-4T-Langschaft, wiegt mehr als doppelt so viel, sollte uns aber für Schwerwettersituationen die erforderliche Leistungsbereitschaft zur Verfügung stellen. Vollgas abrufen mussten wir jedoch noch nie.
Aber 8PS am Jantarheck ist def. viel. Jedes Kilo, was das Jantarheck nicht unnötig tief eingräbt, bedeutet mehr Segelspass.
Moin Eldor, vielen Dank erstmal, ich lese abends mal, jetzt muss ich schnell zum Kahn. Schwimmt schon, aber noch ohne Mast und Gerödel.
Was ist mit den Bildern? Ich kann sie nur in riesig gross öffnen und nicht verkleinern. Schau bitte mal. Grösser als 1200x600 pxl müssen sie meistens nicht sein.
Dieses Forum hier sträubt sich bei zu grossen Bildern gerne mal, dann nutze ich den fantastischen Bildverkleinerer. Der dampft die Daten per Häkchen auf websitenverträgliche Grösse ein, ohne dass die Qualität sehr darunter leidet.
Nun ja, Regime. 🤔 Weil das Fitnessstudio zu hat? Weiss nicht...
Aber zurück zum Wandersegeln. Jo, man sollte keinen zu seinem Glück zwingen. So ein Männerding habe ich früher auch gemacht. Meine Kids sind längst aus dem Haus.
Da gibt es schon Situationen, da würde die Lieblingsvorschoterin meutern, zu Recht. So haben wir mal, Vadder und Sohn drei Tage im Sturm auf dem Peenestrom zugebracht, bis tatsächlich alle Vorräte aufgebraucht waren. Drei Tage in der Moderortrinne an Schilfbündeln fetgekrallt- Anker hält dort nicht, wie der Name schon andeutet - drei Tage und Nächte hat es gekachelt ohne Ende, selbst mit Sturmbesegelung haben wir es nicht über das wild tosende Achterwasser geschafft und für jeden abgebrochenen Versuch ordentlich die Jacke voll bekommen.
Auch das ist Wandersegeln. Muss man nicht immer haben, aber ich mag genau das - die Badepause danach, das wieder einnnordnen, wer hier was zu sagen hat, wir oder die Natur.
Wir Stadtmenschen verlernen das doch und die Kids sowieso. Und dabei kommen dann nur dumme Dinge raus.
Meine erste Schwerwettererfahrung mitten auf dem Teich, Schlagregen, Gewitterböen und keine Ahnung, wie man ein Boot unter Vollzeug in irrer Gleitfahrt, in einem wild schäumenden Hexenkessel ausgesteuert kriegt, ohne dabei zu kentern, hatte ich genau auf der Müritz.
Mitten in diesem Chaos muss der Skipper dann noch Ruhe und Zuversicht ausstrahlen, auch wenn ihm selbst der A.. auf Grundeis geht, um die Familiencrew zu beruhigen.
Damals sind wir in Null Sicht und dem infernalischen Lärm, den so ein unvorhersehbares und unangekündigtes Sommergewitter auf einem wie von der Leine gelassenen Segelboot auslöst, an einer Untiefentonne vorbeigerast. Nicht genau zu wissen, ob man vorbeischießt an der Findlingssammlung oder gleich draufknallt, in einem durchaus leicht kenterbaren, grossen Schwertboot, nichts zu sehen, nicht zu wissen, wohin man da kachelt, nicht zu wissen, wie man die Segel runterkriegen soll, ohne dabei zu kentern, wie man überhaupt mit solchen Wellen zurecht kommen soll, zählt zu meinen sehr elementaren Lernereignissen.
Müritz soll dafür bekannt sein, dass sich innerhalb einer viertel Stunde Unheil aufbauen kann. Habe ich hinterher erfahren.
Ich habe später noch mit ähnlichen Booten Wetter gehabt auf der Mütiz, es ist angeraten, sich einfach mal mit dem Thema Starkwindsegeln zu befassen und wenn die Einheimischen die Anker lichten und trotz herrlichstem Sommerwetter abhauen, dann fahre unbedingt hinterher. Die sehen noch Anzeichen eines Wetterumschwungs, die Revierfremden verborgen bleiben.
Die Müritz ist ein anspruchsvolles Segelrevier, kein Stück harmloser, als die Boddenlandschaft.
Und auf allen grösseren Teichen ist es natürlich richtig und wichtig, nicht aus dem sicheren Hafen loszufahren, wenn Unheil droht. Das ist aber nicht das Thema, sondern sich einen Plan zu machen, was man tun muss, wenn man draussen ist und so was losgeht.
Bis heute flösst mir die Müritz Respekt ein, als launige Schönheit.